„Keep calm and use the force“
Von Claudia Säger
Wir, Claudia und Dirk, sitzen hier und erinnern uns, wie die Leica Q (Typ 116) zu uns kam. Im Jahr 2018 hat Dirk meist mit seiner Nikon D810 oder der D700 fotografiert. Unsere „kleinen“ Immerdabei-Kameras waren eine Nikon Coolpix und eine winzige Panasonic Lumix. Bei beiden Apparaten funktionierte der Wechsel der Brennweiten, aka Zoom nicht mehr zuverlässig. Die Coolpix hatte am entsprechenden Schalter vermutlich einen Wackelkontakt und die Lumix schlicht Sand im Getriebe. Mal eben eine kleine Kamera mitnehmen war mit Frust verbunden und ein Mobiltelefon mit Kamera kein echter Ersatz. Dazu waren/sind wir zu pixelpeepig.
Nix gegen die dicken Nikon Dinger. Die produzierten wunderbare RAW-Dateien und hatten uns bis dahin viele Keeper beschert. Aber wollte man die immer mitschleppen? Mal abgesehen davon, dass sie völlig unauffällig sind.
So entstand der Wunsch nach einem Ersatz für die kleinen Immerdabeis. Vollformat wäre schon geil und lichtstarke Objektive womöglich besser. Vielfältige Recherchen brachten unüberschaubare Möglichkeiten, diese Anforderungen zu erfüllen. Am äußersten preislichen Ende gab es eine Leica Q.
Was? 4500€ für eine Kamera, bei der man nicht mal das Objektiv wechseln kann? Das ist völlig bekloppt, bescheuert, unnötig, aber doch faszinierend.
Nun kann der Neugierige im Internet suchen und es dadurch leer lesen. Und es gab 2018 eine Menge Blogbeiträge über die Q. Da waren unkritische und kritische dabei, Leica-Jünger und Leica-Basher. DxO-Lab war uns damals kein geläufiger Begriff, sodass wir die vernichtende Kritik des Sensors nicht gelesen haben, schnitt er doch vieeeeel mieser ab, als die von Sony. Und erst das Objektiv, wer baut denn eine Kamera mit einem festen Objektiv und ohne Zoom, dazu noch mit 28mm Brennweite und verlangt dafür so viel Geld?
Den reichlichen Blogbeiträgen nach zu urteilen, gab es Menschen, die sich von alldem nicht abschrecken ließen, eine Q besaßen und darüber schrieben. Unter anderem hat Dirk so seinen Studienkollegen Claus „wiedergefunden“.
Oh, was hatten wir keine Ahnung.
Anfang November waren wir für einen familiären Anlass in Berlin und wollten dann nach Florida. Damals gab es in Kuhdammnähe noch zwei Möglichkeiten, 4500€ den Besitzer für eine Q wechseln zu lassen. Wir können uns verdammt gut daran erinnern, wie wir vor dem KaDeWe standen und diskutiert haben. Zur moralischen Entlastung haben wir gegenüber schnell ein paar Schuhe gekauft, nur um doch wieder zu überlegen. „Lass mal reingehen und sie wenigstens mal in der Hand halten“, waren Dirks Worte. Fehler !!!
Leider ist die Leica-Abteilung im KDW im Jahr 2021 verschwunden. Das ist sehr, sehr schade. Logischerweise haben wir die Kamera gekauft. Immerhin war das die letzte Chance vor dem Florida-Urlaub. Einer der Mitarbeiter ist sogar zu Meister-Kamera in die Fasanenstraße gelaufen und hat die gewünschte Hülle geholt.
Jetzt hatten wir das Ding und wussten nichts darüber, hatten keinen blassen Schimmer, was es leistet und was es nicht kann. Okay, wo es angeschaltet wird und dass man alles auf Automatik lassen darf, war uns klar.
Also los, Florida, Fort Myers Beach mit Q und D810. Dirk konnte nicht von seinem DSLR-Monster lassen. Zugegebenermaßen wusste er, wie man die bedient.
Der Tagesablauf sieht einen täglichen Besuch in der Beach Bar, früher Beach Pub vor. Das Motto des Ladens ist simpel: „We serve cold beer and sunsets, daily.“ In Florida heißen diese Tiki-Bars auch „Foot in the sand bar.“ Man sitzt unter einem Sonnenschirm, barfuß, mit dem Blick auf den Golf von Mexico und sieht, wie die Sonne, je nach Jahreszeit, vor oder hinter Sanibel-Island untergeht. Bitte im November für den Rückweg den Pullover nicht vergessen.
Die D810 verlangt, nach dem Sonnenuntergang relativ bald auf’s Stativ geschnallt zu werden, will man nicht die ISO-Grenzen des Sensors ausreizen und Rauschbilder produzieren. Umso mehr gilt das bei längeren Brennweiten. Für die Q trifft das nicht zu. Zum einen hat das Objektiv eine Stabilisierung und zum anderen eine Offenblende von f/1.7. Das, mit einem 28 mm Objektiv, bietet aus der Hand vergleichsweise neue Möglichkeiten. Aufregend wird es länger als 30 min nach Sonnenuntergang.
Seither heißt das bei uns Leica-Licht. Genau da ist die Q in ihrem Element und produziert bei vernünftigen ISO-Werten knackscharfe Bilder. Hätten wir damals gewusst, dass man mit einer 1/15s Belichtungszeit ohne Probleme verwacklungsfreie Aufnahmen machen, hätten eine Menge Fotos dieses Urlaubs niedrigere ISO-Werte.
Fairerweise ist das „Leica-Licht“ bei zunehmender Dunkelheit zu Ende. Auf dem hinteren Bildschirm bekamen die angezeigten jpeg-Bilder komische Streifen. Das musste das berühmte „Banding“ sein, für das die Q so oft kritisiert wurde und über das wir gelesen hatten. Später hat Dirk mir erklärt, dass das daran liegt, dass der Sensor nicht iso-invariant ist. Was immer das bedeutet. Dirk kann es erklären, aber ich fürchte, dass sich niemand dafür interessiert.
bei weiterer Erhöhung des EV gibt es Streifen
An dieser Stelle habe ich eine kleine Anekdote zum Thema „Wert einer Kamera“.
In besagter Beach Bar war eine Gruppe von 15 Amerikanern, die dem Winter Blues bereits im November entfliehen. Die baten Dirk um ein Gruppenbild und gaben uns dafür einen Drink aus. Später kam einer von ihnen zu uns, die zwei Kameras lagen auf dem Tisch und fragte, ob er nicht mal ein Bild von uns beiden machen solle. „Sure, that would be nice.“ Er schaute auf die Apparate und sagte dann: „I’ll won’t take the expensive one. I’m afraid to break it“, zeigte auf die Q und benutzte diese. Das zum Thema Understatement.
Da fällt mir ein weiteres Erlebnis ein. Bei einem Zwischenstop Richtung Dänemark haben wir abends einen Spaziergang in der Lüneburger Heide gemacht. Die Q hing um meinen Hals. Ein älterer Mann kam uns entgegen und Dirk flüstert mir ins Ohr, dass der Herr eine Leica M bei sich hat. Er schaute uns interessiert an und kam auf uns zu. „Entschuldigen sie, ist das eine Leica?“, waren seine Worte. Ich bejahte das, worauf er fragte: „Darf ich ein Foto von ihnen machen? Ich frage alle Begegnungen mit einer Leica, ob ich ein Bild machen darf.“ Freilich durfte er. Leider tauschten wir keine Adressen aus. Demnach, wenn sie das zufällig lesen, sie haben uns gefunden.
Am nächsten Abend blieb die Nikon zum ersten Mal im Hotel. Was bedeutete das für unsere Beziehung? Wir fingen an, uns um die Benutzung der Q zu „streiten“. Nee, das ist jetzt völlig übertrieben, aber wir wollten sie beide verwenden und lernten fortab, eine Kamera zu teilen. Dieses Problem ist mittlerweile gelöst, dazu später.
Wie erstaunlich die Fotos geworden waren, merkten wir daheim. Aus dem Stand hatte die Q mehr Keeper produziert. Die DSLR-Monster hatten das Nachsehen. Woran das lag, kann ich nur mutmaßen. Die Q ist klein, handlich und unauffällig. Das macht sie zu einem Werkzeug, welches man gern benutzt. Ich bin beim Nutzen ansprechender Situationen schneller.
In unserem Lightroom-Katalog sind bis jetzt, Ende 2021, mehr als 25.000 Bilder, die mit der Q entstanden sind.
Was habe ich gelernt?
Ich weiß, dass 1/15 sec gut funktioniert, um die ISO-Werte niedrig zu halten. Auch bei viel Licht kann man die Blende öffnen, liegt doch die kürzeste Belichtungszeit bei 1/16.000 sec. Manuelles Fokussieren klappt mit Focus-Peaking ausgezeichnet. Ich kann im Sucher, die Schärfeebene vor und zurück laufen lassen und sie genau an die gewünschte Stelle legen. Das ist mir mit einer DSLR selten gelungen, die Focusebene dorthin zu setzen, wo ich! sie haben wollte. Mittlerweile benutze ich den Autofocus nur noch ab und zu. Es gibt gleichwohl Lichtverhältnisse, bei denen Focus-Peaking nicht funktioniert, weil es nicht sichtbar wird.
Der EVF ist mein bevorzugtes Mittel, um das Bild zu komponieren.
Die RAW-Dateien, die die Q erstellt, sind relativ groß. Abgespeichert wird als Adobe-DNG. Es gäbe auch die Möglichkeit jpeg zu speichern, oder dng +jpeg. Wir nutzen das nicht.
Unser Arbeitsfluss importiert diese Dateien in Lightroom. Dort nehmen wir meist nur kleine Änderungen vor. Die Ausgabe erfolgt als jpeg. Grundgröße der Dateien sind 6000×4000 Pixel = 24MP. Ein Wandbild mit 60x40cm Größe ist problemlos realisierbar.
Nach Florida 2018 konnten wir sehen, was für phantastische Bilder mit dieser Kamera entstehen können. Sie sind scharf, wohltemperiert und können Objekte im Bild, dank f/1.7, wunderschön freistellen. Das ist ein Phänomen, was man bei 28mm Brennweite in der Qualität nicht erwarten würde.
Was geht mit der Q?
Landschaft, dank 28mm, Street, weil relativ unauffällig, Menschen, ja, aber man sollte auf Close-Up-Portraits verzichten oder sehr vorsichtig sein, es sei denn man mag verzogene Gesichter mit Riesennasen a la Handyselfie, Astro, bei ISO 1600 bis 3200 mit Blende 1.7 und 10-12 sec Belichtungszeit, sowie Selbstauslöser. Hier wird es freilich mit dem Fokussieren kniffelig, weil der Autofokus nicht funktioniert und man somit auf einen hellen Stern „zoomen“ muss, um mittels Fokus-Peaking zum Ziel zu kommen. Die Bilder haben relativ wenig Koma in den Ecken, sind durchaus brauchbar.
Und dann ist da die Makro-Funktion. Ein Dreh am innersten Ring des Objektives nach rechts fördert eine neue Entfernungsskala ans Licht. Jetzt liegt die Naheinstellgrenze bei nicht mehr bei 30cm, sondern bei 17cm. Die Wahl zwischen manuellem Fokus und Autofokus besteht weiterhin. Die Anfangsöffnung der Blende steigt dabei auf f/2.8. Das ist irgendetwas mit Physik, dem Abbildungsmaßstab und der Lichtmenge und mir schnurzpiepegal.
Ich liebe den Makro-Modus. Damit sind Bilder entstanden, die mir persönlich wichtig und kostbar sind. Dabei muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, dass das mit einer Vollformat-Kamera mit fest verbautem 28mm Objektiv möglich ist.
Was geht nicht?
Darüber muss ich nachdenken. Es muss immer ein voller Reserveakku in unmittelbarer Reichweite sein, besser zwei. Mehr als 300 Bilder habe ich nie geschafft. Der Akku stirbt abrupt. Wenn es sehr kalt ist, sollte er warm gehalten werden, aber das ist bei allen Akkus ähnlich.
Mehr fällt mir an dieser Stelle nicht ein.
Im Nachhinein war es ärgerlich, dass kurz nach unserer Kaufentscheidung, die Q-P erschien. Diese ist besser abgedichtet und hat auf der Rückseite ein übersichtlicheres Tastenmenü. Habe ich fünf, sind es dort nur drei.
Später gab es die Q2 mit 47,3 MP Auflösung. Da kann man per Crop so tun, als hätte man mit einem 75mm Objektiv fotografiert. Das ist in unseren Augen kompletter Blödsinn. Korrekt wäre es, zu sagen, dass man den Ausschnitt sieht, der 75mm entspricht. Die verdichtete Darstellung eines 75mm Objektives bekommt man nicht, weil das Bild mit 28mm entstanden ist. Hier kollidieren Marketing und Physik, 1:0 für’s Marketing.
Ich möchte die Q2 auf keinen Fall verreißen. Das ist mit Sicherheit eine wunderbare Kamera. Nur so viel; bei gleicher Sensorgröße hat sie eine höhere Auflösung, damit kleinere Pixel-Wells und kann deshalb nicht das Rauschverhalten der Q haben. Weiterhin wird sichtbare Bewegungsunschärfe bei längeren Belichtungszeiten früher auftreten. Aber das nur mal so nebenbei. Wir reden hier über Typ 116.
Was fällt mir zu meinem Baby noch ein? Ich nenne sie schon lange „mein Baby“, weil ich sie überall mitnehmen kann. Frauen benutzen meist größere Taschen oder kleine Rucksäcke und in die passt sie immer. Sie ist ehrlich jederzeit dabei. Ich habe folglich stets eine phantastische Vollformat-Kamera bei mir. Mit Dirks fetten Nikon-Monstern wäre das nicht machbar. Der muss jedes Mal einen Rucksack schleppen und sich vorher überlegen, welche Objektive er womöglich brauchen könnte (meist sehr viele, grins).
Die Q hat uns inzwischen in eine große Zahl schöner Urlaube begleitet. Sie hat mir einen One in a Million Shot in Sedona beschert. Sie war am Meer, in der Wüste, in den Bergen. Sie hat jederzeit funktioniert.
Mir fällt ein, dass sie sich anfangs immer mal „aufgehängt“ hat. Lösung: Batterie raus, Batterie rein, geht wieder. Die Ursache vermuten wir in SD-Speicherkarten, die nicht ausreichend „schnell“ sind. Seither verwenden wir SanDisk ExtremePro UHS-1 mit hohen möglichen Schreibraten.
Achtung:
Die Q hat Suchtpotential. Manchmal denke ich, dass die Mädels und Jungs bei Leica die Q nur aus einem einzigen Grund gebaut haben. Na ja, das stimmt sicher nicht.
Sie soll die Benutzer anfixen, sich mit dem Leica-Virus zu infizieren und den Blick in die Produktpalette, Richtung Leica M zu richten.
Bei Dirk hat das ausgezeichnet funktioniert. Konkret bedeutet das, dass ich die Q für mich allein habe. Nur wenn er zu nachtschlafender Zeit zu irgendwelchen Fotospots fährt, darf er sie mitnehmen, vorausgesetzt, er hat lieb gefragt.
Ich habe mit dieser Kamera die Freude am Fotografieren wiederentdeckt.
Das Bedienkonzept ist klassisch retro. Bis auf den ISO-Wert kann ich alle Einstellungen mit einem Blick auf die Kamera ablesen. Am EVF lässt sich die Sehstärke mit einem Rädchen korrigieren. Leider verstelle ich das ab und zu unabsichtlich. Das könnte besser umgesetzt sein.
Als junges Mädchen war ich Mitglied des Fotozirkels in der Schule. Dort habe ich gelernt, mit komplett manuellen Apparaten abzulichten, zu entwickeln und Fotopapier zu belichten. Gut, entwickeln muss ich nicht mehr. Das macht Dirk in Lightroom. Die Bedienung der Kamera selbst, daran erinnere ich mich.
Mit der Q fließendes Wasser darstellen? Kein Problem, Blende zu, Zeit auf 1/15 fertig, außer es ist zu hell. Freistellen, mit weit offener Blende? Kein Problem, 1/16.000 Belichtungszeit löst meist die Aufgabe.
Dirk hat mit Filtern experimentiert, Polfilter und ND-Filter. Ich komme damit nicht zurecht und lasse es inzwischen. Außerdem ist mir das um Längen zu technisch. Das ist eher der männliche Ansatz beim Fotografieren. Ob da Spiegelungen im Wasser sind oder nicht, ist mir egal. Das Bild muss stimmen. Das kann Dirk mit seinen Kameras hinfummeln, wenn er es unbedingt will.
Kennt ihr das? Man hat keine Lust zu Fotografieren und geht trotzdem mit? Und wenn man dann schon mitgegangen ist, holt man die Kamera beiläufig aus der Tasche. Hier und da wird ein Bildchen gemacht und plötzlich sieht man überall Motive und mag nicht mehr aufhören? Das passiert mir häufig. Vor der Q habe ich nur im Urlaub fotografiert.
Alternativen zur Q gibt es mit Sicherheit. Ich denke dabei konkret an die Fuji XT Reihe und die Ricoh GR III. Beide Systeme haben keinen Vollformatsensor. Braucht man den, wäre die Frage. Weiss ich nicht, es ist ein „nice to have“.
Fazit:
Die Q gebe ich nicht mehr her.
Oder: „Ein Leben ohne Q ist möglich, aber sinnlos.“
Viele Grüße von Claudia und ihrem „Baby“
Liebe Frau Säger!
Gestern habe ich eine Leica Q 160 gebraucht gekauft, um mit erschwinglichen Mitteln in den Genuss einer richtigen Leica zu kommen. Ein Freund hat mir dazu geraten, und ich solle, um ein richtiges Leica-Erlebnis zu haben, die Finger von diesem neuen Modell mit dem kleinen Sensor lassen. Natürlich habe ich mich im Netz umgetan und eigentlich nur Gutes über die Q erfahren.
Um meinen Kaufentscheid im Nachhinein noch zu rechtfertigen, habe ich heute nach weiteren Belegen für die Qualität dieser Kamera geforscht und bin, Gott sei Dank, auf ihre Seite gestoßen! Jetzt bin ich ganz sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben! Was Sie schreiben, beruhigt und macht mich neugierig auf das Fotografieren. Erst die Bilder – toll von hoher technischen Qualität. Die Motivwahl und die Bildgestaltung verraten eine perfekte Fotografin!
Danke!
Ihr Volker Krause
Wer mit 50mm Crop aus 28mm Weitwinkel zufrieden ist, kann auch mit der Q zufrieden sein. Übrigens: ein Ausschnitt zeigt , vom gleichen Standort aufgenommen, natürlich nichts anderes als ein mit einem entsprechenden Tele aufgenommenes Bild. Die „Verdichtung“ ist die gleiche, Crop und Telebild können sich – und DAS ist Physik! – nicht unterscheiden.
Zu den Bildern: Wer mit diesen Landschaften und ähnlichem zufrieden ist, kann auch mit der Q sehr zufrieden sein. Dafür braucht es auch kein Klappdisplay, was sie nicht hat. Bereits die Versuche, „street“ zu fotografieren, zeigen die Grenzen. Eine Nikon D850 kann sie nicht ersetzen, auch keine Sony A7… oder ähnliche Kameras nicht. Sie ist eine erstaunlich gute „Immer-dabei-Kamera“ mit engen Limits zu einem nicht gerade günstigen Preis.
Hallo zusammen,
Ein wirklich schöner und sehr lesenswerter Bericht. Auch die Bilder sind gelungen. Ich habe mir auch eine Leica Q gegönnt, nachdem ich bis dahin mit meiner geliebten Leica M Monochrom fotografiert habe. Mittlerweile habe ich etwas Probleme mit der MM zu fokussieren (die Augen werden halt nicht jünger) und ich hatte nach 7 Jahren echt wieder Lust optional auch mal wieder Farbfotos zu machen. Ich nutze seit dem Kauf der Q fast nur noch die Q (116) und bin genau wie Sie begeistert und habe Sie praktisch immer bei mir. Vielen Dank für diesen erfrischenden Bericht und noch ganz viel gutes Leica-Licht.
Liebe Claudia Säger, vielen Dank für diesen wunderbaren und erfrischenden Bericht. Warum erfrischend? Weil er so schön zeigt, dass die Technik nicht mehr ist als ein Mittel zum Zweck. Und dass die Fotografin die Bilder macht und nicht die Kamera – in diesem Fall ganz fabelhaft. Großes Kompliment und vielen Dank fürs Teilen. Jörg-Peter Rau
Hallo Frau Säger,
Vielen Dank für den schönen Bericht, es hat Spass gemacht ihn zu lesen, ich wurde von Ihrer lockeren Erzählungsweise gefesselt und habe den Bericht zu Ende gelesen.
Aber Ihre Fotos sind eine Augenweide, man sieht dass Sie ein Auge für schöne Bilder haben!
Ich habe mir vor 5 Jahren eine Sony Kompaktkamera als Immerdabeikamera gekauft, aber ich hab’s nicht so mit dem Digitalen, analog ist für mich „mehr“ Fotografie als nachher zuhause am Computer zu sitzen und die Bilder zu verarbeiten und zu speichern…
Ich hatte auch schon mal an die Q oder Q2 gedacht, aber der Preis…hat mich abgeschreckt!
Liebe Grüsse,
JCHardt
Toller Bericht, super Bilder! Danke!!!
Tolle Fotos mit sehr schönen Bildkompositionen!
Kompliment!
Ich habe meine Q2 schon etwas länger nicht mehr in der Hand gehabt (habe die Fuji X100V wegen ihrer programmierbaren Film-looks, ohne erforderliche spätere Nacharbeit, die letzten Monate bzw. fast schon Jahre bevorzugt ), aber dank Eures Berichtes wird sich das wieder ändern. An die tollen Freistellmöglichkeiten mit offener Blende bei nahezu allen Lichtverhältnissen, hatte ich schon lange nicht mehr gedacht!
Zusätzlich hatte ich zumeist im Urlaub zu der Fuji noch die Leica V Lux 5. Vielleicht ist dieses Modell die Mainstream-Leica, die alles kann, ohne eine eigensinnige Leica-Eigenschaft zu haben – vielleicht mag ich sie deswegen als Allrounder so gerne.
Für die Streetphotography ist die Ricoh GRIII an Unauffälligkeit und Schnelligkeit nicht zu übertreffen, die muss auch immer mit! Spätestens dann wird es kompliziert zu entscheiden, wann welche Kamera wo im Urlaub zum Einsatz kommt. Aber lieber 3 Kameras dabei haben, die man schnell wechseln kann, als 5 große Objektive, oder?