Letzte Woche war es mal wieder soweit: Mein Freund Jürgen und ich luden unsere Räder auf den Heckträger und machten uns auf in die Alpen, diesmal nach Osttirol ins Defereggental.
Mit dabei natürlich unsere Kameras, ich hatte die M240 und die Q im Gepäck, Jürgen seine vertraute Fuji X-E2, über die er hier auch schon einen vielbeachteten Erfahrungsbericht geschrieben hat.
Und welche Kamera hatte ich dann beim radeln und wandern regelmässig dabei? Es war die Q. Und warum?
- Die Q ist deutlich leichter als die M, zudem entfällt die Versuchung, Objektive zum Wechseln mitzunehmen. Daraus resultiert eine gewisse „Befreiung“.
- Das Mountainbiken stand im Vordergrund, nicht in erster Linie die Produktion von Bilder für diesen Blog. Ich wollte einfach nur ein bequemes Werkzeug dabei haben, um Erinnerungen festzuhalten.
Muss ich also demnächst den Blog von „Messsucherwelt“ in „Electronic-Viewfinder-Paradise“ umbenennen? Wohl eher nicht, denn nach wie vor ist die M für mich erste Wahl, wenn es z.B. darum geht, einen Event in einer Vielzahl von Blickwinkeln festzuhalten. Dass dabei die Q zur Ergänzung mittlerweile auch eine wichtige Rolle spielen kann, habe ich inzwischen öfter bewiesen.
Harsche Schönheit jenseits der Baumgrenze: Das Arvental auf dem Weg zum Klammljoch
Google-Analytics sagt mir, dass eine ganze Menge Besucher dieser Seite ganz gezielt nach Inhalten über die Q suchen. Auch über ein Jahr nach ihrem Erscheinen ist das Interesse ungebrochen, es scheint so, als ob viele nach der Konzeption der Kamera wieder Leica als Hersteller auch „moderner“ Kameras ernst nehmen. Vollformat, lichtstarkes Objektiv mit gewohnt exzellenten optischen Eigenschaften (und ja, die Software korrigiert die Distortion), schneller Autofokus und übersichtliche Bedienelemente ohne Schnickschnack überzeugen viele, wenn auch nicht alle. Nach meinem Eindruck sind über die Q sogar manche auf die Tugenden des M-Systems gekommen, die so etwas vorher gar nicht „auf dem Schirm“ hatten.
Dennoch unterlag die Kamera auch einer Menge Kritik. Gerade eine Firma wie Leica mit ihren hohen Ansprüchen muss sich das sicher gefallen lassen, aber einiges driftete dennoch ins Unsachliche ab, wurde aufgebauscht, bzw. einzelne Punkte, wie das zum Teil bei hohen ISO-Werten auftretende „Banding“ wurde gleich als „no go“ für die ganze Kamera hochstilisiert. Meine Meinung dazu habe ich schon dargelegt.
Der Bach im Trojental, Wasser mit langer Belichtungszeit zum „fliessen“ gebracht. Kein Stativ dabei? Macht nichts, mit der Bildstabilisierung der Q sind Zeiten bis 1/8 Sekunde aus der Hand kein Problem. Ich hatte überhaupt nichts dabei, auch keinen ND-Filter. Also ISO auf 100, Blende 16 (Diffraktion be damned!), und voila!
Viele waren von der Brennweite nicht so angetan, wenn sie auch die Kamera ansonsten lobten. Man hofft auf eine Ausgabe der Q mit längerer Brennweite oder sogar „Vario“-Objektiv, allerdings Lichtstark soll alles sein. Wie das dann technisch durchführbar ist, ohne das Objektiv unproportional aufzublähen, bleibt abzuwarten, wenn denn so ein Wunderding jemals auftaucht. Die Photokina, die zur Zeit in Köln läuft, ist aus Sicht von Leicaphilen ein wenig enttäuschend, denn man hatte schon dort auf die Vorstellung eines neuen Modells gehofft. Ebenso blieben konkrete Aussagen über eine zukünftige M aus. Dabei war im Vorfeld an Spekulation nicht gespart worden, auch Mike hatte sich jede Menge Gedanken über die Zukunft der aktuellen Modelle gemacht. Aber auch, wenn jetzt dadurch ein gewisser Antiklimax einsetzt, kann ich nicht sagen, dass mir persönlich besonders viel fehlt. Für mich funktioniert die Q ausgezeichnet, ebenso bin ich auch nach mittlerweile dreieinhalb Jahren immer noch mit meiner M240 zufrieden. Manchmal wünschte ich mir, dass sie den Sensor der Q hätte, aber wenn ich ehrlich bin, kommt sie doch mit allen Belichtungssituationen klar.
Jürgen an der Oberhausalm, als er gerade das folgende Bild macht:
Die gut gelaunte Bäuerin der Oberhausalm, Fuji XE-2 mit Fujinon XF 23mm bei f/3.6 1/400 sec ISO 200
Das hat doch auch seine Vorteile, dass bei Leica eben nicht alle halbe bis dreiviertel Jahr ein neues Modell herausgefeuert wird und einem das Gefühl vermittelt wird, dass man immer die neueste Kamera mit dem neuen Feature XY braucht, um auf der Höhe der Zeit zu sein. Im Gegenteil, die M240 bringt mich oft genug dazu, zur M3, M2 oder M6 zu greifen und im Purismus analoger Fotografie zu schwelgen.
Gerade erst las ich bei David Taylor-Hughes, dessen kritische Einstellung zur Kameraindustrie ich teile:
“ In einem verzweifelten Versuch, unser Interesse nicht zu verlieren, werden jetzt Apparate angekündigt, lange bevor sie überhaupt im Regal stehen, ich vermute sogar, lange bevor die Konstruktion wirklich beendet ist. Also haben wir die Panasonic GH 5, die Olympus OM-D E-M1 Mk II (sicher einer der dämlichsten Kameranamen der Welt) und eine Fuji Mittelformat-Kamera. Dazu noch eine spiegellose Canon M, eine G-Sonstwas von Panasonic und noch eine, die wie eine Olympus Pen aussieht, allesamt Teilnehmer im Preis für das sinnloseste und mittelmäßigste Kamera-Update des Jahres. Und alle Review-Seiten werden wieder so tun, als sei das alles total aufregend, die Shill/Troll „Fanboys“ werden ihr Geld einstreichen, wenn sie uns von den Tugenden der Produkte ihrer Geldgeber überzeugen wollen, während sie alles andere für Schrott erklären. Das Bild von Nero, der mit der Harfe das brennende Rom besingt, drängt sich mir auf.“
Die Schwarzach
Es ist also weniger Neues bei Leica gekommen, als man dachte, keine neue Q, kein Nachfolger für die T, kein neues M-Objektiv. Anscheinend war der Schwerpunkt dieses Jahr sehr auf die Bedürfnisse der professionellen Fotografen ausgerichtet. Nichts dagegen. Dafür kam kurz vorher eine Sofortbildkamera heraus. Ich muss sagen, ich fühle mich nicht hipstermässig genug, um zur Zielgruppe dieser Kamera zu gehören, aber mit der Vorstellung der Leica Sofort verbindet sich für mich ein interessanter Aspekt, und jetzt will ich auch mal spekulieren: Als klar wurde, das diese Kamera im Grunde eine „rebrandet“ Fuji Instax ist, gab es plötzliche eine reale Verbindung zwischen Leica und Fuji. Sollte das wahr werden, was sich schon so viele (z.B. Sean Reid) gewünscht haben? Nachdem Fuji in den Jahren bei Leica jede Menge „Anleihen“ gemacht hat, wäre es da nicht denkbar, dass Leica sich jetzt bei Fuji umsieht, um vielleicht hybride Technologie für einen neuen Messsucher für die zukünftige M einzubringen? Wie gesagt… pure Spekulation.
Das Arvental kurz vor den Jagdhausalmen. Ich hatte die Q beim radeln meist einfach um. Sie stört überhaupt nicht. Desto niedriger war die Hemmschwelle, mal kurz anzuhalten und ein Bild vom Sattel aus…
…oder einfach während der Fahrt zu machen, was eindeutig bei der M zu Unfällen führen würde.
Die Jagdhausalmen
Wir haben ziemlich oft Murmeltiere gesehen, hier pirscht sich Jürgen gerade an. Das wäre so eine Gelegenheit, das 90er zu zücken, hätte ich die M dabei… aber was soll’s.
Aber fantasieren wir mal weiter… bei der Arbeit mit der Q habe ich mich stark daran gewöhnt, dass mir sowohl ein kleines Histogramm als auch die Überbelichtungswarnung im Sucher angezeigt wird. Das ist eine sehr wertvolle Hilfe, mich augenblicklich auf die Belichtungsverhältnisse einzustellen. Sobald mir wenigstens ein paar Sekunden bis zum auslösen bleiben (und bei Landschaft hat man meist mehr Zeit), kann ich mit dem Daumenrad die Belichtungskorrektur durchführen, vorausgesetzt, ich habe eine Blende vorgewählt, weil das bei „A“-Stellung des Blendenrings anders funktioniert. Meist korrigiere ich so lange, bis gerade noch irgendwo im Sucherbild eine kleine Stelle übrig bleibt, die „überbelichtet“ blinkt. Weil man davon ausgehen kann, dass sich sowohl Histogramm als auch Überbelichtungswarnung auf das kamerainterne JPG beziehen (nur die M-Monochrom-Modelle zeigen das Histogramm des DNG’s), wird die Dynamik des resultierenden DNG’s immer grösser sein, so dass nichts ausgebrannt ist. Diese Methodik greift natürlich nur, wenn man die Highlights schonen will, es gibt schliesslich Belichtungssituationen, bei denen einem die Highlights herzlich egal sein können.
Obwohl ich das Sucherbild der M240 schöner finde (es geht nichts über einen optischen Sucher) vermisse ich diese sofortige Informationsquelle. Bei den Fuji X100-Modellen wird ein Histogramm eingespiegelt, nebst anderen Dingen wie ISO, Belichtungszeit, Blende oder Wasserwaage. Um nicht an Reizüberflutung einzugehen, kann man bei der Q wie auch den Fujis im Menü festlegen, wie viel Info man möchte.
Was wäre also, wenn es einen Messsucher gäbe, der mit Fujis Hybrid-Technologie aufgepeppt wird? Der beste optische Sucher auf dem Markt, dazu die Belichtungsparameter auf einen Blick, mit sofortigen Korrekturmöglichkeiten? Elysium für Fotografen… das wäre das, was auf meinem Wunschzettel für den Weihnachtsmann steht, wenn es um die zukünftige M geht. Die Unterpunkte wären: Vielleicht die Kamera ein klitzekleines bisschen den Dimensionen einer M3 anzupassen, und – wenn man mal von einer Art Hybrid-Sucher ausgeht, mit dem man wie bei den Fujis auch auf ein elektronisches Sucherbild umschalten kann – wozu dann ein hinteres Display? Live-View durch den Sucher und schon wieder Platz gespart!
Sicher, alles Wunschdenken, möglicherweise wird eine Kamera dieser Art höchstens im Wolkenkuckucksland realisierbar sein.
Am Klammljoch. Als wir an der Grenze zwischen Südtirol und Österreich waren, baten wir einen italienischen Wanderer, ein Foto von uns beiden zu machen (man erinnert sich vielleicht dunkel: Das war die Methode, bevor man Selfies machte). Er gab mir die Q mit den Worten „una bella machina“ zurück. Ach ja, das ist auch ein Vorteil gegenüber der M: Die Q kann man jedem in die Hand drücken, der manuelle Fokus der M dagegen macht das jedesmal kompliziert.
Und welche Wunder sah ich jenseits des Jochs? (Fuji XE-2 mit 23mm Fujinon bei f/4.5 1/640sec ISO 200)
Sieh da! Die Südtiroler Seite, der Weg zur Knuttenalm
Bruneck, an der Rienza
Bruneck, in der Altstadt.
Durch das Antholzer Tal machten wir uns zurück auf den Weg nach Osttirol über den Staller Sattel. Die Straße steigt von Niederantholz stetig an, meist mit 10%, und zwar über einige Kilometer. Sicher, 10% sind für ein Mountainbike nicht viel, aber es zog sich wirklich… ich fühlte mich an den Mont Ventoux erinnert. Wir hatten schon 90km Distanz und über 2000 Höhenmeter in den Beinen, da kann man schon mal leichte Ermüdungserscheinungen zeigen. Jedenfalls sank mein Kopf nach vorn, ich starrte stumpf beim Kurbeln nach unten, da fiel mein Blick auf etwas, was mir zuvor noch nie aufgefallen war. Dort, wo das Oberrohr am Lenkkopflager angeflanscht ist, steht ein kleiner Satz: „You can do it!“ Falls irgendeiner, der der Firma Simplon nahesteht, dies liest, möge er meinen Dank übermitteln für diese motivierenden Worte, die just an der Stelle stehen, wo man hinsieht, wenn man ziemlich fertig ist. Jedenfalls brachte mich das über die letzten 600 Höhenmeter. Das, und das kühle Wasser, das uns ein freundlicher Anwohner sofort zapfte, als wir halbverdurstet in seiner Einfahrt vom Rad fielen…
Das Antholzer Tal mit See vom Staller Sattel aus. Wir waren dort kurz nach Sonnenuntergang. Erst hatte ich eine Belichtungsreihe gemacht, weil der Himmel noch sehr hell war, kurz gesagt, ich hielt den Sensor mit der Dynamik der Szene für überfordert. Dies ist jedoch die normal belichtete Datei, es ist doch alles drauf! Kein HDR nötig.
Es wäre vielleicht auch nicht schlecht gewesen, wiederum die neuen, längeren Belichtungszeiten der Q, die seit dem Update möglich sind, bei Nachtaufnahmen auszunutzen, aber zwei Dinge standen dem entgegen: Erstens, ich war jeden Abend nach einer Überdosis Höhenmeter so kaputt, dass ich um 21.00 Uhr im Bett lag und mich nicht mal dann noch einmal hochgerafft hätte, wenn Lady Gaga, Angela Merkel und der Papst zusammen im Tal bei einer Laser-Lightshow aufgetreten wären… und zweitens: Die Nächte waren überwiegend bewölkt.
Irgendwie landeten wir jeden Tag weit jenseits der Baumgrenze…
Einige Bilder aus diesen Tagen im Defereggental habe ich auch monochrom entwickelt, meist in Silver Efex, einige aber auch in Lightroom. Die Dateien der Q liefern gutes Material für die Konvertierung nach S/W, wenn ich auch sagen muss, dass mir z.B. bei Fuji die eingebetteten Farbprofile (Provia, Astia, Kodachrome, Monochrom+Farbfilter, etc.) sehr gut gefalllen. Wäre etwas derartiges nicht auch bei Leica denkbar? Noch mehr Sonderwünsche…
Der Trojer Almbach, wiederum aus der Hand mit langer Belichtungszeit fotografiert. Gelobt sei die Bildstabilisierung der Q.
Auf dem Weg zur Reichenberger Hütte, die letzen paar Kilometer muss man zu Fuss bewältigen.
Die Reichenberger Hütte, auf 2600m schmeckt der Kaiserschmarrn besonders gut. Die Wirtin hielt mit dem Fernglas Ausschau nach Gästen…
Am letzten Tag schliesslich war es sehr regnerisch. Jürgen und ich machten aus der Not eine Tugend und bewaffneten uns mit Stativ und ND-Filtern, um einige „Studien“ von fliessendem Wasser zu machen. Auswahl an Bächen und Katarakten hatten wir genug, und es regnete nur leicht. Da kam dann endlich auch mal die M240 zum Zuge, denn für die Q habe ich gar keine passenden ND-Filter. Über Tag besserte sich das Wetter, wir machten mehrere (für unsere Verhältnisse) kleine Wanderungen, unter anderem auch am Staller Sattel, der ziemlich in den Wolken lag.
Der Wasserfall bei Mariahilf, M240 mit Super-Elmar, 24sec Belichtung, ND-Filter 10 Blendenstufen
Ein Naturfotograf bei der Arbeit, M240 mit Macro-Elmar 90mm
Am Staller Sattel, M240 mit 35mm Summilux bei f/4 1/750sec bei ISO 200
Die Schwarzach am Weitlahnwald, M240 mit Super-Elmar, 4sec bei f/3.4 ISO 200 ND-Filter 10 Blendenstufen
Das obige Foto war das letzte aus der Woche. Am folgenden Morgen machten wir uns auf den Rückweg, seither ist die erste Arbeitswoche schon wieder um. Die Photokina hat nichts wirklich Aufregendes gebracht, ich bin eigentlich ganz froh, dass ich mir die Zeit gespart habe, dort hinzufahren. Stattdessen bleibt abzuwarten, wann Leica wirklich neue Informationen über die Zukunft des TL-Systems, der Q mit vielleicht längerer Brennweite und einer Nachfolgerin für die leicht angegraute M preisgibt.
Zum Thema Mountainbike: Wer einen kleinen Überblick über die verschiedenen Mountainbike-Typen und Herstellerfirmen möchte, dem kann ich das kleine, kostenlose E-Book von Tobias Neumann empfehlen. Man findet es auf der Seite www.fahrradexperten.com oder direkt hier.
Hi,
super Bericht auch wenn dieser schon älter ist.
Bin seit 1er Woche stolzer Besitzer einer Leica Q & würde gerne wissen wie du deine Kamera(s) beim Mountainbiken bzw. Wandern/Bergsteigen transportierst.
Vielen Dank & LG Christoph
Hallo Christoph,
wenn gerade keine besonderen Motive zu erwarten sind, kommt die Q oben in den Rucksack (der ja meist beim mountainbiken dabei ist), zur Not ist sie schnell hervorgeholt. Wenn es die Gegebenheiten zulassen, trage ich sie auch beim fahren einfach quer über der Brust. Der Trageriemen (ich nehme den Leica-Standard Gurt) darf nicht zu lang eingestellt sein, so dass die Kamera etwa unterhalb des Rippenbogens anliegt und nicht schwingen kann oder gar an den Lenker klappert. Aber so ist sie natürlich in Sekundenschnelle einsatzbereit bzw. auch während der Fahrt mit einer Hand zu bedienen.
Befestigungen am Rahmen oder Lenkrad (auch mit Tasche) haben den Nachteil, dass sich jeder Stoß überträgt. Wenn man hingegen die Kamera „am Mann“ hat, dämpft das erheblich.
Wenn ich ohne Rucksack fahre (auch beim Rennrad) habe ich die Kamera (ggf. auch die M10) einfach in einer umfunktionierten Bauchtasche von Pacsafe (sehr robuste Dinger) quer über den Rücken. Auch da ist die Kamera schnell hervorgeholt.
Beim Bergsteigen mache ich es genauso.
Viele Grüße und viel Freude mit der Q,
Claus
Eine gelungenen Dokumentation einer alpinen Fahrradtour! Das gilt auch für die Impressionen des Vorjahres und belegt, das für Präsentationen im Postkartenformat die gewählte Ausrüstung ohne Relevanz ist. Laserbelichter – wie etwa der Fuji Frontier 7500 – bieten eine Auflösung von 300 dpi, folglich sind für eine Postkarte von 10×15 cm nur 1.200×1.800 Pixel erforderlich. Das sind knapp 2,2 MP für eine optimale Druckvorlage in sRGB Farben oder mit dem passenden ICC Profil des Belichters für einen maximalen Farbumfang. Im Ergebnis macht es daher keinen Unterschied, ob die Vorlage von einer APS-C oder KB DigiCam stammt, wenn die Fotos mit der gleichen Software (LR) bearbeitet wurden.
Die beiden Bilder von der Oberhausalm differieren übrigens um zwei Lichtwerte … (13,32 versus 11,34) … und fallen am Retina Display für meinen Geschmack etwas zu hell und zu kontrastarm aus, aber das ist natürlich abhängig von den persönlichen Sehgewohnheiten des Lesers …