Der Autor dieses Gastbeitrages ist einer meiner ältesten Freunde. Wir drückten zusammen die Schulbank und blieben immer in Verbindung, auch als er die Ingenieurswissenschaften studierte und ich die Zahnklemptnerei. Heute ist er der Leiter für Konstruktion und Entwicklung in einem mittelständischen Betrieb für Fahrzeugbau. Als geborener Techniker hat er ein immenses Wissen über unser gemeinsames Hobby, die Fotografie, angesammelt. Ich bin ihm sehr dankbar, dass er sich die Zeit genommen hat, etwas zum Thema der Webseite beizutragen (da er schon berufsbedingt viel Zeit am Monitor verbringen muss) und hoffe, dass in Zukunft vielleicht der eine oder andere Artikel folgt.

Canon Canonet QL17 GIII – The poor man’s Leica?

Diese These aus dem Internet – gemeint ist der Vergleich mit der Leica CL aus der Kooperation mit Minolta – war nicht mein Kaufanreiz für diese Messsucherkamera. Die Geschichte dazu ist etwas länger… 

Nach rund 18 Jahren ausschließlich digitalen Fotografierens wies mich mein Freund Claus auf die gute Grünwertdifferenzierung von Film bei Landschaftsaufnahmen hin. Sachlich war das leicht zu erklären, denn Farbfilm ist auf seiner ganzen Fläche für Grün empfindlich. Ein Standardsensor mit Pixeln für Rot, Grün und Blau nur zu einem Drittel. Das machte Lust aufs Ausprobieren und ich erweckte meine 1991er Nikon FM2n aus ihren Vitrinenschlaf. Diese hatte früher nur Diafilm gesehen, aber für mich kam nur ein hybrider Workflow in Frage. Entwickeln und Scannen beim Profi, denn gute Kleinbildscanner sind kaum noch zu bekommen und die für das Scannen notwendige Zeit verbringe ich lieber mit dem Bildermachen.  Also habe ich Negativfilm und Mein Film Lab als Dienstleister gewählt. Das ist bis heute für mich eine gute Wahl.

Mit den ersten Fotos war ich auf Anhieb zufrieden und bin dann schnell dem „analogen Wechselsensor“  verfallen. Ich mag die Gestaltungsmöglichkeiten durch die gezielte Film- und Belichtungswahl – und das Ganze ohne viel Zeit am Rechner zu verbringen! Da ich digital von der Bildqualität ziemlich verwöhnt bin (Fuji X-T2 mit lichtstarken Festbrennweiten) kam recht schnell  und unausweichlich die Frage, was denn jenseits des Kleinbild-Formates machbar ist. Um es kurz zu machen: Mamiya M645 1000S hieß die nächste Kamera meiner Wahl. Also im Sinne der Transportierbarkeit das kleinste Mittelformat 6×4,5 und SLR (Single Lens Reflex), denn ich bevorzuge es, den Schärfeverlauf im Sucher zu sehen. Das um etwa das 2,7fache größere Negativ erfüllt seinen Zweck: Auflösung und  Freistellungsvermögen sind Klasse und das System ist sehr praxistauglich. Nach einigen Monaten im Einsatz und viele Filme später musste  ich dann aber feststellen, dass die Kamera mit einen Objektiv und Lichtschachtsucher für mich in Wald und Flur zwar noch gut mitzunehmen ist, es für meinen Geschmack mit mehr Zubehör und Stativ aber nur mit Fototrolley  richtig Spaß macht. Ja es stimmt! Mir sind auch professionelle DSLR zu schwer zum Herumtragen… Und auch die Neugier war immer noch da: Was geht noch, wenn das Negativ wieder größer wird? Nun kommt Großformat für mich wegen der Entwicklung nicht in Frage, 6×7 SLR sind mir definitiv zu groß und zu schwer und das Maximum auf Rollfilm – lassen wir Panoramaformate einmal außen vor – ist 6×9 in Kombination mit einem Messsucher. Ob mir diese  Sucherbauart  gefallen würde war offen. Da hilft nur das Ausprobieren!  So landete ich dann nach vielen Recherchen bei der Canonet um es in der Praxis herauszufinden, denn es sollte ja ein Versuch ohne große Investition sein.

Die neue Kamera

Ich war erstaunt zu erfahren, dass Canon die GIII als Spitzenmodell  der 1965 gestarteten  Canonet-Baureihe von 1972 bis 1982 in einer Stückzahl von 1,2 Millionen Exemplaren gebaut hat. 1972 lag der Preis bei 29.000 Yen und Anfang der 80er Jahre angeblich bei etwa 1.000 DM. Ob es stimmt? Ich kenne die Wechselkurse von damals nicht. Fest steht aber, dass dieses Modell für den „interessierten Laien“ gedacht war und einige noch heute besondere technische Lösungen vorweisen kann. Die GIII ist nicht wirklich klein, dafür aber gut ruhig zu halten, auch wegen Ihres Gewichtes. Tipp: Eine kleine Arca-Stativplatte macht es noch leichter. Jackentascheneignung: Ja. Gewicht: ca. 650 Gramm.

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Größenvergleich: Canonet QL17 GIII und Nikon FM2n mit 50/1,8

Nichts wirkt billig, das meiste ist wertig ausgeführt. Viel Metall, wenige Kunststoffteile. Selten gebaut wurde auch eine komplett schwarze Ausführung.

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Die Rückseite zeigt es: Made in Taiwan

Die technischen Daten im Überblick

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Verschlusszeitvorwahl „bewölkt“, rechts der Fokussierhebel

Canon hat sich erfolgreich bemüht, die Kamera durch besondere Ausstattungen zu positionieren. Ein Objektiv 40/1,7 mit 6 Linsen in 4 Gruppen und 5 (!) Blendenlamellen, Verwendung seltener Erden und Mehrfachvergütung waren in dieser Klasse nicht Standard. Copal-Verschluss 1/4s bis 1/500s und B, Blendenautomatik mit  Belichtungsmessung außen am Objektivring (Electric Eye) und wahlweise eine vollmechanische Funktionsweise ohne Belichtungsmessfunktion sind nicht besonders hervorzuheben. Wohl aber die Auslösesperre, wenn im Automatikbetrieb eine Über- oder Unterbelichtung erfolgen würde. Als Hilfe für eine sinnvolle Belichtungszeitvorwahl konnte der unbedarftere Fotograf den Verschlusszeitenring auf die Symbole „sonnig“, „bewölkt“ und „Innenaufnahme“ drehen.

Die Belichtungsmessung funktioniert recht brauchbar, solange die Lichtquelle mehr oder weniger hinter dem Fotografen liegt. Für Diafilm ist sie wohl nicht geeignet. Ein Problem ist die nicht mehr lieferbare 1,35V-Quecksilberbatterie. Moderne Batterien sorgen mit 1,5 V für falsche Werte. Ein um etwa eine 2/3-Stufe niedriger eingestellter Filmempfindlichkeitswert schafft brauchbare Abhilfe. Zink-Luft-Batterien funktionieren wohl auch. Ich habe es nicht probiert und nutze immer den manuellen  Modus und meinen Handbelichtungsmesser. Das ist für mich kein Problem, denn ich nehme eine digitale Kamera, wenn es unbedingt schnell gehen muss.

Selbstauslöser und Filmtransportanzeige sind ebenso an Bord wie das 1965 eingeführte Quick-Load-System. Ungeschickte müssen die Filmlasche nicht mehr in die Spule einhängen sondern nur auf eine Markierung auflegen und die Rückwand schließen. Ein raffinierter Mechanismus sorgt beim Bedienen des Spannhebels für den Rest. Das funktioniert einfach und zuverlässig und war bei der Einführung definitiv etwas Besonderes. Auf zwei Ausstattungen lohnt es sich detaillierter einzugehen: Auf den Messsucher und das damals fortschrittliche Blitzsystem der GIII.

Der Messsucher

Die Perfektion einer Leica M wird nicht erreicht. Dem Vergleich mit den Suchern anderer Kameras  hält das eingebaute System meiner Meinung nach aber locker stand. In jedem Fall kommt der ungeübte Anwender sofort damit klar.

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Aus der Bedienungsanleitung, weil auch mit Makroobjektiv im Suchereinblick nicht abbildbar.

Eingespiegelt wird ein gelber Rahmen mit automatischem Parallaxenausgleich beim Fokussieren und ein gelbes Rechteck für das Mischbild. Fokussiert wird mit dem Hebel am Objektiv und mit einem kurzen Weg von nur etwa 50°. Schnell und genau! Ebenfalls ablesbar: Die Blende im Automatikbetrieb mit Über- und Unterbelichtungsanzeige.

Das Blitzsystem mit Canolite D

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Rechts von der Automatik-Vorwahl „A“ die Blitzleitzahlen 14,20 und 28

Canon hat sich mehr einfallen lassen, als die von anderen Herstellern bekannte Flashmatic (Blendenautomatik nach Zeitvorwahl in Anhängigkeit von Filmempfindlichkeit und eingestellter Entfernung). Am Objektiv kann die Leitzahl des verwendeten Blitzgerätes eingestellt werden und im Sucher wird dann die automatisch gewählte Blende angezeigt. Man kann aber nicht auslösen, wenn die Zeit-Blendenkombination nicht passt! Neben dem Hotshoe ist zusätzlich eine normale Kabelbuchse vorhanden. Durch den Zentralverschluss können alle Verschlusszeiten genutzt werden.

Noch weiter ging man mit dem Systemblitz Canolite D.

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Canonet mit Systemblitz Canolite D

Dieser hat eine Leitzahl von 16 und lediglich einen Ein-Aus-Schalter, dafür aber einen zweiten Kontakt zum Blitzschuh. Aufstecken im Kameramodus „A“, Anschalten, Fokussieren, Auslösen. Die Auslösesperre wird aktiv, falls die Lichtmenge nicht passt. Das vermeidet unnötigen Ausschuss, wenn man die Arbeitsblendenanzeige im Sucher ignoriert hat.  Heute würde man wohl von einem Alleinstellungsmerkmal in dieser Kameraklasse sprechen …

Was kann man in der Praxis erwarten?

Die GIII liegt gut in der Hand, ist einfach zu bedienen und der wertige Eindruck täuscht nicht. Sie eignet sich gleichermaßen für Farb- und Schwarzweißfilme. Beim Farbfilm passt Portra 400 auf ASA 200 belichtet für mich in fast allen Fällen sehr gut. Trix400 und Tmax 400 gefallen mir ebenso, obwohl es mit Orangefilter und dann verbleibenden ASA 100 schneller in die Richtung längerer Verschlusszeiten geht. 

Hier kommen wir dann gleich zu einer der Stärken: 40mm Brennweite, ein offenblendtaugliches Objektiv und ein vibrationsarmer Verschluss. Damit bekommt man aus der der Hand auch mal 1/8s und aufgestützt 1/4s hin, ohne auf eine brauchbare Schärfe verzichten zu müssen.

Alle hier gezeigten Fotos sind übrigens Scans ohne digitale Nachbearbeitung.

Canonet
Tmax400, f=2, t=1/8s, Aufnahme aus der Hand

Die Offenblendleistung kann sich sehen lassen und das Bokeh empfinde ich als angenehm, solange kein zu starkes Gegenlicht mit im Spiel ist. Dann wird es schon mal unruhig. Alle Aufnahmen (im Slider) mit Blende 2.

Bei großen Blendenzahlen legt die Schärfeleistung dann kräftig zu (Slider):

Und nun sind wir auch beim Farbfilm angekommen… mir gefällt die Farbwiedergabe, die Linsenbeschichtung macht ihren Job gut.

Jetzt noch der Sonderfall volles Gegenlicht, Sonne von vorne. Dabei kann es schwierig werden. Ich habe noch keine Original-Streulichtblende „Lenshood 4“ gefunden. Mit Standard-Blenden wird das Sucherbild eingeschränkt. Bei Seitenlicht helfen schon zwei Step-Up-Ringe etwas, aber frontal sieht es dann schnell so aus:

Canonet Canonet

Bei Offenblende und der Sonne knapp außerhalb des Bildes verträumt und teilweise kontrastreduziert, geschlossen reichlich „grafisch“ mit einem mehrfachen Pentagon durch die Blendenkontur. Das kann man mögen oder nicht. Jedenfalls ist der Effekt wegen des Messsuchers nicht kontrolliert einsetzbar. 

Da war doch noch was: Fotografieren mit Blitz.

Canonet
Die Automatik mit dem Canolite D funktioniert, das frontale Blitzen liefert aber „flache“ Bilder.

Zum Vergleich das Ganze ohne Blitz mit available light bei 1/8s aus der Hand:

Canonet

Ganz nebenbei: Die Kombination analog und Kunstlicht heißt für mich idealerweise mit LED-Dauerlicht zu arbeiten. Leider ist das dann mit Volumen und Gewicht verbunden und ich kann auch gleich die Mittelformatkamera mit Stativ dazu nehmen… Digital dürfen es auch gerne zwei entfesselte Blitze sein.

Mein Fazit zur GIII

Die Canonet ist bestimmt etwas Anderes als eine Leica M. Ganz sicher ist sie eine leistungsfähige Kamera und sie bietet mehr, als in dieser Klasse üblich war. Kreatives Fotografieren ist in jeder Hinsicht möglich. Für mich passen die Stärken und Schwächen gut zum analogen Bild, denn hier geht es ja eben nicht um das in jeder Hinsicht technisch perfekte Ergebnis – das erzielt man leichter mit einer guten Digitalen – sondern um einen besonderen und im besten Fall eigenständigen Look.

Würde ich die GIII erneut kaufen? Ja! Ich nutze sie zwar recht selten, sie ist aber eine vollwertige Kamera zum Mitnehmen für den Fall, dass die Fotografie gerade nicht die Hauptrolle spielt, aber analog sein soll.

Gefällt mir das System Messsucherkamera im Speziellen? Bedingt! Eine zusätzliche Mittelformatkamera „zum Mitnehmen“ käme in Frage, als alleinige Kamera jedoch nicht. Dafür beurteile ich den Schärfeverlauf doch zu gerne direkt im Sucher …

 

8 Comments

  1. Thomas Josiger

    Die Canonet hat zweifellos ein tolles Objektiv und ist extrem erschütterungsarm. 1/15 habe ich freihand schon geschossen. Und was die Batterien angeht: da nutze ich schon lange 675er Hörgerätebatterien (lassen sich mit einem mechanischen Adapter einlegen. Da hält eine Batterie 3 bis 4 Monate. Das klingt wenig, aber wenn man bedenkt, dass die 6er Packung im Supermarkt oder Drogeriegeschäft um die 3 Euro kostet, ist das relativ. Am besten nimmt man Ersatzbatterien immer mit, dann ist man auf der sicheren Seite.

  2. Hallihallo! Schon sind drei Jahre vergangen, aber ich bin erst jetzt auf diesen Beitrag gestoßen weil ich mich auch gerade nach einer Canonet umschaue. Herzlichen Dank dafür, alles was ich lese bekräftigt mich in meiner Entscheidung. 🙂 Dabei ist mir jetzt spontan eine Frage zum Punkt „Portra 400 bei ASA 200 schießen“ gekommen, über die ich mir vorher nie Gedanken gemacht habe: kommen die Bilder denn dann automatisch korrekt aus dem Labor zurück? Oder gibt man dieses Vorgehen an und zahlt den Push/Pull-Aufschlag damit die Überbelichtung korrigiert wird? Ich habe bisher meine Negative selbst mit der Digitalen „gescannt“, aber ich bin mit dem Ergebnis nicht zufrieden und würde mit der nächsten Rolle aus meiner Rollei 35S dann gern auch mal Mein Film Lab ausprobieren.
    Beste Grüße
    Julian

    • Volker Brockmann

      Hallo Julian,
      die Zeit vergeht. Ich war auch erstaunt zu sehen, wie alt der Beitrag zur GIII schon ist. Deine spontane Frage versuche ich brauchbar und trotzdem einigermaßen kurz zu beantworten. Gezielte Überbelichtung und Push im Labor sind zwei Paar Schuhe: bei „toleranten“ Farbfilmen wie zum Beispiel den Portras mindert eine gezielte Überbelichtung das Filmkorn und den Kontrast. Je nach Größenordnung ändert sich auch die Farbstimmung. Das tut dem Ergebnis meist gut, denn bei ungünstiger Belichtungsmessung ohne Korrektur mit einem in der Kamera eingebauten Belichtungsmesser älterer Bauart wird häufig zu knapp belichtet. In der Folge kann man dann schmuddelige Schattenbereiche bewundern. Das geht mit der GIII auch ganz schnell, deshalb nutze ich den eingebauten BeLi auch nicht. Den Push nutzt man um die Filmempfindlichkeit zu erhöhen, um beispielsweise die Verschlusszeit zu verkürzen. Beim Farbfilm sollte aus meiner Erfahrung eine Stufe (z.B. von 400 auf 800 ASA) genügen, denn der Konstrast steigt, das Korn wird ausgeprägter und Farben können sich verändern. Grundsätzlich leidet die Leistungsfähigkeit des Films dabei mehr oder weniger. In jedem Fall ist die Pushstufe dem Labor zur Entwicklung anzugeben, wenn etwas Gutes daraus werden soll. Ein Portra 400 macht sich auch mit Push 1 und wie 640 ASA (bei Messung in den/auf die Schattenbereiche/n) belichtet für meinen Geschmack gut. Wichtig ist, dass sich manche Farbfilme nicht für Überlichtung und Push anbieten, wenn die Ergebnisse natürlich anmuten sollen. Beispiel: Kodak Ektar 100. Aber wie immer ist das Ergebnis Geschmacksache. Und Schwarz-Weiß-Filme verhalten sich ggf. wiederum anders und lassen sich je nach Spezifikation höher pushen – da gibt es eben keine „Fehlfarben“. Es lohnt sich darauf zu schauen, was das jeweilige Fachlabor für einen bestimmten Film empfiehlt, denn der Prozeß aus Entwicklung + Scan kann unterschiedlich sein. Bei meinfilmlab gibt es einen Belichtungsratgeber für unterschiedliche Filme, den ich hilfreich finde.

      Gut Licht und Gruß
      Volker

  3. Hallo Claus,
    danke für den interessanten Blog. Das Ganze deckt sich ziemlich genau mit meinen Erfahrungen, allerdings nicht mit der Canonet, sondern mit der Olympus 35 SP, die ebenfalls gerne als „poor men’s Leica“ tituliert wird. Abgesehen von dem metallischen Auslösegeräusch der Oly, was ziemlich nervig sein kann, sind die Qualitäten der beiden Kameras sehr ähnlich. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit den Zink-Luft-Batterien von WeinCELL gemacht. Die Dinger halten in meiner Oly ziemlich genau ein Jahr, aber ich bin begeistert von der Belichtungs“automatik“ der Kamera mit dieser Batterie.
    Lustig finde ich, dass auch ich meine „Brot und Butter“-Kamera der 90er, eine Nikon FM2n (!), nach ca. 15 Jahren Vitrinenschlaf wieder erweckt habe. Und es hat sich gelohnt!
    Grüße aus Berlin
    Carsten

    • Claus Sassenberg

      Hallo Carsten,

      danke für die nette Rückmeldung. Ich muss kurz richtigstellen, dass dieser (Gast-)Beitrag von meinem besten Freund Volker stammt! Aber er wird sich auch darüber freuen, vor allem von so kompetenter Seite (Respekt zur Webpräsenz!).

      Viele Grüße aus Ostwestfalen,

      Claus

    • Hallo Carsten,
      danke für Deine Rückmeldung. Mich wundert es nicht, dass die 35 SP sich ähnlich verhält. Bei einem vergleichbaren Objektiv und einem Verschluß in gutem Zustand bestimmt ja schließlich der Mensch hinter der Kamera das Ergebnis.
      Interessant, dass wir beide unsere FM2n „wiederentdeckt“ haben. Ich werde meine nicht wieder hergeben… Claus hat Deine Webseite bereits treffend eingestuft. Es ist immer erfreulich, wenn sich etwas von den üblichen Dingen abhebt.

      Gruß und schöne Weihnachtstage
      Volker

      • Lieber Claus, lieber Volker;
        dass es sich um einen Gastbeitrag von Dir, Volker, handelte, habe ich dann auch gemerkt…natürlich erst, nachdem ich auf „Senden“ gedrückt hatte!
        Danke für die Blumen bezüglich meiner Webseite. Ich würde da gerne mehr Zeit investieren, aber ich weiss im Alltag leider oft nicht, wo ich die Zeit wegschneiden soll…willkommen im Club, sozusagen.
        Ein schönes Weihnachtsfest!
        Carsten

  4. Lieber Claus

    Schöne zu sehen, wieviel Freude du mit der analogen Fotografie hast und uns an dieser teilnehmen lässt. Du hast mir richtig Lust auf mehr gemacht und mich inspiriert. Werde meine Yasica FX-D Quartz meines Vater wieder herausholen und diese mit einem Portra 400 wieder zum Leben erwecken lassen. Habe diese extra noch bei einem Sattler neu mit Leder beziehen lassen und seitdem nicht mehr benützt.

    Dir noch eine schöne Zeit und gutes Licht für die bevorstehende Weihnachtsmärkte, die viel schöne Momente bieten wird für uns Fotografen.

    Lieben Gruss aus der Schweiz

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