Geordi La Forge: Everything was normal and then, suddenly it’s like the laws of physics went right out the window
Q: And why shouldn’t they? They’re so inconvenient.
Star Trek Next Generation 6/6 „True Q“
Okay, die Gesetze der Physik sprengt die Leica Q vielleicht nicht, aber auch innerhalb derselben erreicht sie ’ne Menge. Auf die Idee, mal wieder etwas über die Kamera zu schreiben, kam ich erst nachträglich. Der Mensch neigt dazu, Dinge, die immer verfügbar sind, die immer funktionieren, als selbstverständlich hinzunehmen, das gilt für die Leica Q wie auch unser Leben vor der Pandemie.
Plötzlich ist nichts mehr selbstverständlich.
Leica Q
Die Leica Q benutze ich jetzt sechs Jahre mit einem kurzen Intermezzo der Q2, nach dem ich zu einer Q-P zurückkehrte. Sie war immer die ideale Ergänzug zur M-Leica bei Konzerten, Events, Musical, Theater oder Hochzeiten, wenn es plötzlich sehr schnell gehen musste oder absolute Ruhe nötig war (und gegen das Auslösegeräusch der Q kann auch die M-P nicht anstinken). Leider war das Einsatzgebiet in den letzten zwei Jahren kaum gefragt, dazu hatte ich noch andere Schwerpunkte in meiner persönlichen Fotografie. Die M10-Monochrom, Infrarot-Fotografie oder die Silbersalz-Filme haben großen Raum eingenommen.
Das heisst nicht, dass die Leica Q im Schrank Staub ansetzte. Als leichte Kamera für Wanderungen, Radtouren und bei Familienfeiern war sie immer dabei. Aber das sind alles sehr persönliche Inhalte und nicht für die Webseite geeignet. Neulich gab es z.B. ein paar nette Schnappschüsse beim Weihnachtsboßeln mit unseren Freunden (Was „Boßeln“ ist, müssen Leser südlich des Weisswurstäquators möglicherweise googeln). Ich gehöre jedenfalls nicht zu den Leuten, die sich wegen Datenschutz bepissen (pardon my french), aber ihr Intimleben auf Facebook zur Schau stellen. Es kommt schon mal vor, das Bilder mit Familienmitgliedern in den Blog rutschen, aber das ist die Ausnahme. Auch für diesen Beitrag habe ich Konzessionen gemacht, denn wie gesagt, die Idee dafür kam erst nach dem Urlaub.
Dies soll auch nicht á la „5 jahre Leica M10“ eine Jubiläumsedition werden. Die gab es nämlich schon. Ich will nur mal an die Stärken der Q erinnern. Und das gilt auch für die Q2 (Die Q2 ist schon ok, aber ich war zu der Zeit zu sehr auf Krawall gebürstet. Hätte sie auch behalten können. Aber, und das ist mein Punkt, die Klassik Q gibt mir alles, was ich am Konzept der Q so großartig finde). Ach, und „Jubiläum“: Der Bericht „3Jahre Leica Q“ von Claudia Säger ist sehr lesenwert und mit erstklassigen Bildern versehen. Claudia bringt das Instrument Q so richtig zum klingen (und Dirk hat auch ein paar tolle Bilder dabei).
Kalkuliertes Risiko
Ich war mit der Familie im Skiurlaub. Da wird sicher so mancher die Augenbrauen heben und anmerken: “ In diesen Zeiten? Ist das weise?“
Weise? Sicher nicht. In den letzten eineinhalb Jahren war ich über jeden Urlaub dankbar, den ich machen konnte. Nun ist allerdings gerade der Skiurlaub, sagen wir, „stigmatisiert“. Nach meinem Eindruck aus der letzten Woche würde ich auch nicht sagen: „Leute, ab in die Bege, da ist alles sicher!“ Mitnichten. Es knubbeln sich vor Liften und auf Hütten zuviele Idioten, die mit dem ersten Urlaubstag alle Regeln vergessen.
War es also ein unnötiges Risiko, nach Südtirol zu fahren? Naja, eher kalkuliert. Sagen wir mal so: Meine Frau, meine ältere Tochter und ich arbeiten im Gesundheitswesen (die Jüngere ist im Abi-Jahrgang, das ist auch ein Kapitel für sich). Seit Beginn der Pandemie unterliegen wir berufsbedingt einem gewissen erhöhten Infektionsrisiko. Mir verbietet der Staat, in meiner Praxis eine 3G-Regelung durchzuführen. Jeder Ungeimpfte kann bei uns reinmarschieren, aber zum Frisör muss er einen Test bringen. Meine Tochter ist Notfall-Sanitäterin und hat öfter das Vergnügen, Corona-Positive zu kutschieren. Ich und mein Team haben in den letzten Monaten mehrfach die Routine gehabt, zur Kollegin Hausärztin nebenan zum PCR-Test anzutreten, weil sich mal wieder nachträglich herausgestellt hat, dass wir eine/n Corona-Positive/n in der Praxis hatten.
Aus welchen Gründen Leute sich nicht impfen lassen, ist mir eigentlich egal. Ob sie einen Alu-Hut tragen, es ihnen Gott verboten hat (Frage: Haben die einen anderen als ich? Mir wurde in der Hinsicht nichts mitgeteilt), sie auf einem Ego-Trip sind (Impfzwischenfall? Sollen die anderen haben!), oder sonstwie wuschig im Kopf sind: Am Ende sind das die, für die meine Frau, meine Tochter, mein Team und ich (und alle im Gesundheitswesen!) die Birne täglich hinhalten müssen. Und excuse-moi mille fois, ich muss es wieder bringen, das Adenauer-Zitat: „Es ist doch ungerecht, dass der liebe Gott die Intelligenz des Menschen begrenzt hat, aber nicht seine Dummheit!“ (Zitat sinngemäss wiedergegeben, Ursprung am 2.3.1962)
Corona-Bestimmungen in Italien
Kalkuliertes Risiko also. Zur Einreise nach Italien wird der „Green Pass“ (Impfnachweis), dPLF und ein negativer Test verlangt. Am Skigebiet wird das Impfzertifikat mit dem Skipass verknüpft und muss jeden Tag aktualisiert werden. Im Skigebiet herrscht FFP2-Maskenpflicht an den Liften. Das klingt recht sicher, oder? Leider Bullshit. Von gefälschten Zertifikaten abgesehen kontrollierte auch keiner die Ausweise dazu, und der Skipass konnte täglich online aktualisiert werden. Einmal verwechselte ich die Zertifikate von Frau und Tochter. Einlass am Lift kein Problem. Das heisst für mich, mit dem Zertifikat seiner Oma (oder dem von seiner Omi Kron) kann jeder Ungeimpfte Ski fahren.
Und Maskenpflicht? Wurde nur an den Talstationen umgesetzt. Dann machte jeder, was er wollte. Wir allerdings nicht. Die dreissig Sekunden, vor dem Liften die FFP2-Maske anzulegen, waren wohl über. In vollbesetzte Hütten gingen wir nicht, meist versorgten wir uns selbst oder holten uns mal was an einer Aussen-Bar. Waren wir übervorsichtig? Nö, man nennt das „Disziplin“, so funktioniert nämlich Hygiene. Und das wir uns die potentielle Gefahr nicht einbildeten, zeigt meine Corona-App, die im Moment wegen Risiko-Begegnung feuerrot ist. Da war wohl jemand am Lift nicht so clean, wie es sein sollte. Und das war ja nur der eine, der im System erfasst war. Von den anderen, die da vermutlich noch waren, werden wir nie etwas erfahren. Wir testeten uns übrigens selbst täglich. Auch diese Woche noch. Ich habe noch frei.
Trotz alledem machte uns das Skifahren Spass. Das Wetter war überwiegend sehr gut, die Schneeverhältnisse auch, also war es den Aufwand mehr als Wert. Über den Sinn und Unsinn von Skiurlaub möchte ich wegen drohender Begründungsnot lieber nicht reden.
Die Leica Q beim Ski fahren
Ich hatte die Leica Q jeden Tag dabei. Oft einfach „quer“ umgehängt, manchmal auch in einer Bauchtasche, die ich ebenso quer trage. Ist am Lift schnell nach vorn gezogen. Die Q ist vergleichsweise leicht und stört nicht beim fahren, wenn man den Kameragurt nicht zu lang lässt und sie (wie gesagt) quer (einen Arm durch die Schlaufe) über der Schulter trägt. Ich bin ein guter Skifahrer, aber jeder kann sich mal versemmeln. Wenn’s mal krachte, hat mir die Q nie was getan (und ich ihr nicht). Mit einer M10 möchte ich das nicht so gern versuchen, da kann ich mir auch gleich einen Morgenstern um den Hals hängen.
Im Gegensatz zur M10 lässt sich die Q einhändig bedienen, was mir ermöglicht, ggf. auch während der Fahrt Fotos zu machen. Und das erzeugt sehr dynamische Aufnahmen,. Dazu ist natürlich auch der Autofokus unerlässlich. Nach wie vor finde ich ihn superschnell (jedenfalls schnell genug für vorbeiflitzende Skifahrer, und das heisst schon was), wenn mir auch der Vergleich zu anderen Kameras fehlt (den derzeitigenFujis, Sonys, Nikons, etc., da kann ich nicht mitreden). Die letzte Kamera, dich für solche Zwecke vor der Q hatte war die Fuji 100T, und die war ein wenig langsamer. Aber auch schnell genug.
Auch die Belichtungskorrektur lässt sich einhändig ruckzuck mit dem Daumenrad regeln. Und das geht wesentlich leichter als bei der M10, wo man die Kamera in einen Klammergriff nehmen muss und sich einen Krampf im Daumen einfängt (vielleicht ist das der Grund, warum bei der M11 der vordere Knopf nach oben neben den Ein/Aus-Schalter verlegt wurde). Bei stark reflektierenden Schnee muss man oft bei +1 bis +2 EV kompensieren (und da hat sich seit der Analog-Fotografie nichts geändert, ausser man wendet gleich Sunny-Sixteen ohne Umweg über einen Belichtungsmesser an), dann wiederum bei Gegenlicht oder dunklen Hintergründen zurück nach Neutral oder deutlich darunter. Da ist das Histogramm Gold wert, Ein Blick, ein Dreh, und die Korrektur ist eingestellt.
Was ich sonst (bei der M) selten brauche: Die Serienbild-Funktion ist am Ein/Aus-Schalter untergebracht und das ist der nächste Vorteil einhändig. Kurz gebremst, die Kamera ans Auge, auf Serienbild gestellt und das nachfolgende Familienmitglied wird zur Bewegungsstudie.
Ausser bei Gegenlicht-Aufnahmen mache ich die Blende selten weiter als bis f/4 zu, um zu viel Licht brauche ich mir eh bei Belichtungzeiten bis zu 1/16 000 Sekunde keine Sorgen zu machen.
Für einen „normalen“ Skitag reichte der Akku immer aus (auch für zwei), hat man mehr vor, ist der Zweitakku schnell eingesteckt. Speicherplatz auf der Karte muss man selbst managen. Ich mache ausschliesslich DNG’s, weil ich kein Potential verschenken möchte. Ich bin aber die ganze Woche mit einer 32GB-Karte ausgekommen.
Die Klassik Q ist nicht spritzwassergeschützt, aber nach sechs Jahren kann ich sagen, sie hält schon widrige Bedingungen aus. Diesmal gab es keine besonders niedrigen Temperaturen, aber auch bei 17° Minus machte sie nie Zicken. Bei solchen Temperaturen überfriert sie sofort mit Eis, wenn man sie in eine warme Hütte mitnimmt. Das ist sicher nicht zu empfehlen, ist mir aber auch schon (ohne Folgen) passiert, weil ich nicht daran dachte. Man sollte die Kamera dann doch besser vor Eintritt in plötzliche subtropische Atmosphäre zum akklimatisieren in eine Tasche stecken.
Fazit
Gibt es für solche Zwecke Alternativen zur Q? Selbstverständlich, aber keine, die mir besser als die Q (oder Q2) erscheint. Die D-Lux 7 hatte ich auch mal zum Skifahren mit, hatte auch ihre Vorteile (leicht in die Tasche zu stecken) und war ähnlich gut zu bedienen (wenn man erst mal gelernt hatte, die Tastensperre flott zu nutzen, ohne die sich die vielen Knöpfe selbst bei normalem Gebrauch ständig verstellen und Chaos anrichten). Aber eine MFT-Kamera (von welcher Marke auch immer) kann ultimativ nicht dem Vergleich mit Vollformat standhalten. Die Fuji X100 war auch immer ok, aber wie gesagt, von der Q geht man nicht dahin zurück. Die Sony RX1R käme sicher in Betracht, aber davon hat man schon lange nichts mehr gehört. Die zweite Generation war 2015 vorgestellt worden, seither scheint Sony das Konzept aufgegeben zu haben.
Ich kann jetzt unmöglich alle Alternativen bei Kompaktkameras aufzählen, nur sei gesagt, dass mir keine durch irgendeine Eigenschaft der Q haushoch überlegen erscheint.
Davon abgesehen sieht man nur Spinner wie mich mit einer „richtigen“ Kamera auf der Piste. Ich bin in der Woche keinen anderen mit etwas ähnlichem begegnet. Alle nehmen ihre Smartphones. Das dürfen die gerne tun, aber ich habe einfach keine Freude daran.
Ich bin schon auf eine Leica Q3 gespannt, die es bestimmt irgendwann geben wird.
Ich nutze diese Woche noch, mich für das Impfen fortzubilden, das auch die Zahnärzte durchführen sollen. In meiner normalen Sprechstunde ist dafür zwar keine Zeit, aber ich denke, ich werde mit unserem örtlichen Impfzentrum Kontakt aufnehmen. Irgenwann muss man ja mal weiterkommen.
Hallo Claus,
danke für die nette Antwort, ich verstehe Dich (hoffe das Du ist ok).
Aber um bei den schönen Dingen zu bleiben:
heute ist eine sehr gut erhaltene, schöne Q-P bei mir angekommen.
Und bei der Entscheidung dafür war Deine Website eine große Hilfe!
(z.B. der Artikel Sensor-Ranking, …… , sowie Deine Erfahrungsberichte).
Danke für die Arbeit und Mühe, diese Seite zu betreiben und aktuell zu halten!
Schöne Grüße, Helmut
Hallo Helmut,
danke für die netten Worte!
viel Freude mit deiner „Neuen“, allseits „gutes Licht“!
Claus
Hallo Hr. Sassenberg!
Ich bin auch schon etwas älter, habe früher mit „halbautomatischen“ Nikon´s fotografiert (FE, F3),
und von daher gerade jetzt begeistert von Kameras, bei welchen ich zumindest beim Anfassen und Bedienen noch das analoge Gefühl haben darf.
Bin dadurch bei Fujifilm gelandet und interessiere mich immer wieder auch für Leica.
Auf Ihrer Seite komme ich immer wieder mal gern vorbei, weil Sie m. M. so geerdet aus der Praxis schreiben,
Ihre Texte nicht den sonst leider allgegenwärtigen „höher- weiter- schneller- mehr Wahn“ verkünden und ich gerne und mit Vergnügen darin lese.
Und auch, und gerade jetzt für mich besonders wichtig, um mal vom Alltag abschalten zu können, besonders von dem so schweren derzeit allgegenwärtigen Thema, und mich eine Zeitlang mit etwas zu beschäftigen, was mich interessiert, mir Freude macht und bei meiner Kreativität weiterbringt.
Und nun erlauben Sie mir bitte eine Kritik an diesem einen Artikel anzubringen:
wenn dieses besagte Thema in Ihren Texten jetzt auch in der Art Raum bekommen sollte, wäre das für mich sehr schade.
Ansonsten gerne weiter so!
Schöne Grüße aus Österreich, Helmut
Hallo Helmut,
vielen Dank für das Lob zur Webseite! Ich kann verstehen, dass man das allgegenwärtige Thema einfach mal ausblenden möchte. Leider umgibt es mich auch von Berufs wegen derartig dicht, dass es wohl einfach durchgeschlüpft ist.
Ich versuche mich zu bessern 🙂
Viele Grüße,
Claus
Hallo Claus,
Wie es aussieht, stattet Leica die Kameras mit Funktionen nach dem Zufallsprinzip aus. Mit meiner M10 (Basismodell) reicht das Drehen des Zahlenrades, um die Belichtung zu korrigieren.
Viele Grüße
Stefano
Hallo Stefano,
ursprünglich gab es offenbar keine Option, das Daumenrad individuell zu konfigurieren, entsprechend fehlt jeder Hinweis in der Original-Bedienungsanleitung der M10, bei irgendeinem Firmware-Update muss das dann gekommen sein. Als die M10-P auf den Markt kam, war das vermutlich schon geschehen, darum steht das auch entsprechend in der Bedienungsanleitung der M10-P.
Vermutlich findest du auch bei deiner M10 im Menü den Punkt „Individuelle Einstellungen“ und kannst dort das Daumenrad konfigurieren.
Viele Grüße,
Claus
Hallo Claus,
auch ich möchte Dir ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2022 wünschen.
Es ist immer wieder interessant Deine Berichte zu lesen. Ich mag Deinen Schreibstil. Wie Du schreibst gehörst Du zu der aussterbeneden Spezie die noch einen Photapparat benutzt und kein Smartphone. Auch für mich ist das Smartphone immer nur Notbehelf, das fotografieren mit einer richtigen Kamera gibt mehr Möglichkeiten und macht einfach mehr Spaß.
Sehr interessant sind auch Deine Erfahrungen und Kommentare beim Skifahren und am Lift.
Das deckt sich mit meinen eigenen Beobachtungen außerhalb vom Skifahren. Alle Vorschriften 2G, 3G, + usw. geben immer nur eine sehr begrenzte Sicherheit und sind stark vom Verhalten anderer Personen abhängig.
Ich bin daher eher vorsichtig und schütze mich lieber selber durch FFP2, Abstand, Hygiene, Tests und Meidung vieler Aktivitäten. Das bin ich mir und meinem 4 Monate alten Enkelkind auch schuldig. Das kann sich noch nicht alleine schützen.
Ich wünsche Dir und Deinem Team alsauch Deiner Foto-Fangemeide alles Gute und das Ihr nicht an C. erkrankt.
Viele Grüße
Holger
Hallo Holger,
vermutlich ist das zumindest zum Teil eine Generationensache, wie wohl man sich mit „nur“ einem Smartphone statt „richtiger“ Kamera fühlt. Wir sind halt aus dem letzten Jahrtausend…
Dir ein gutes Jahr 2022 und bleib so vorsichtig (egal, ob das vielleicht andere übertrieben finden), viele Grüße,
Claus
Lieber Claus,
danke für den tollen Bericht über die „Zwischenjahres“-Ereignisse. Die Bilder sind wunderschön, besonders die kräftigen Farben. Die Q ist einfach eine sehr praktische Kamera, die uns auch immer begleitet.
Bezüglich der Akkulaufzeit habe ich andere Erfahrungen gemacht. An einem sehr kalten Morgen auf der Hornisgrinde haben zwei Akkus nicht gereicht.
Für das Licht an den Tagesrandzeiten ist sie die erste Wahl, wenn kein Stativ zur Hand ist.
An der M einhändig die Belichtungskompensation verstellen? Ich weiß nicht, was ich an meiner verstellt habe. Sie macht das ohne Hand, nur durch die Reibung des Daumenrades an der Bekleidung. Und das passiert mir ständig, wenn ich vergesse, den Abschaltknopf zu betätigen.
Auf jeden Fall freuen wir uns, daß ihr so eine tolle Zeit im Schnee hattet.
Bei uns ist es ab 15.01. soweit. Allerdings werde ich die Q nicht mit auf die Piste nehmen können, weil die bei Claudia bleiben wird. So bleibt nur der Morgenstern und Rangefocus….
Liebe Grüße, Claudia & Dirk
Lieber Dirk,
das mit der Belichtungskorrektur ist der Hammer! Ich hatte gerade dicke Fragezeichen über dem Kopf schweben, als ich las, dass du den vorderen Knopf nicht drücken musst. Bis ich meine „neue“ M10-P nahm und einfach mal am Daumenrad drehte. Schwupps – Belichtungskorrektur verstellte sich! Ich dachte, ich träume und bekam arge Selbstzweifel, wieso ich immer wie besessen den vorderen Knopf zusätzlich gedrückt hatte. Bis ich meine M10-Monochrom griff und dasselbe Experiment machte. Sie weigert sich, die Belichtung zu korrigieren, wenn ich nicht vorn auch drücke… und so war es auch bei der „normalen“ M10 bisher immer.
Ich nahm die „alte“ Bedienungsanleitung der M10 und sah nach. Richtig, Die Einstellung der Korrektur wird so beschrieben, keine anderen Optionen. Ich nahm die Anleitung der M10-P und verglich mit der entsprechenden Textstelle. Bingo! Man kann jetzt unter dem Menüpunkt „Individuelle Einstellungen“ das Daumenrad konfigurieren.
Und zwar, wenn es auf „Belichtungskorrektur“ steht, braucht man nur das Daumenrad zu drehen. Stellt man es auf „aus“, kann man die Belichtung mit dem Rad trotzdem korrigieren, aber man muss zusätzlich den vorderen Knopf drücken! (Bei der Monochrom stand es auf „aus“)
Vielen Dank, dass du mich darauf gebracht hast. eigentlich finde ich es viel einfacher, wenn man nur das Daumenrad braucht. Allerdings… wenn es sich zu schnell unbeabsichtigt verstellt, kannst du das mit der Stellung „aus“ stoppen. Du musst dann nur den Klammergriff in Kauf nehmen.
Das ist die Tücke bei den „einfachen“ Leica-Menüs: Man schaut gar nicht mehr nach, ob sich irgendwas ändert. Ich weiss gar nicht, ob ich jemals seit der M240 eine Anleitung aufgeschlagen habe.
Liebe Grüße,
Claus
Hallo Claus!
Ein verspätetes „Frohes neues Jahr“ an dieser Stelle und Dir und Deiner Familie einen guten und gesunden Start ins neue Jahr!
Ein passender Artikel zur Jahreszeit und zur derzeitigen Lage. „Normalerweise“ würden wir jetzt auch die Skipisten Finnlands unsicher machen, allerdings haben wir uns aus genannten Gründen mit schulpflichtigen Kindern gegen unsere alljährliche Winterreise entschieden. Schade, aber so ist es unter Abwägung aller Umstände eben. Die Q wäre natürlich dabei gewesen, da sie sich gerade bei den nicht vorhandenen Lichtverhältnissen im skandinavischen Winter hervorragend eignet um den Nachwuchs im „Funpark“ abzulichten. Mit dem klassischen Skifahren mit den Eltern haben sie’s eben nicht mehr so. 🙂
Kompakte Bauform, lichtstarkes Objektiv, gute ISO Eigenschaften, Bildstabilisierung und hohe Serienbildleistung prädestinieren die Q geradezu als Begleiter beim Skifahren. Übrigens hat mich die Kamera auch bei Temperaturen bis zu -30 Grad nie im Stich gelassen. Der Blendenring neigt zum Einfrieren, aber ansonsten scheint die Q für jegliches Outdoor Unterfangen gerüstet.
In diesem Sinne…
Ski Heil und immer gut Licht in 2022!
Andy
Hallo Andy,
schade, dass euer Winterurlaub dran glauben musste, aber das wäre mir auch zu „heiss“ gewesen. Apropos „heiss“: 30° minus, mein Lieber Herr Gesangverein, da friert schon mal der eine oder andere Schlitzverschluss ein. Zentral ist dann unanfälliger. Blende kann man ja vorher einstellen 😉
Alles Gute für 2022,
Claus