Déjà Q!
Startrek Next Generation, Episode 13 Season 3
„Feuertaufe“ ist das richtige Wort für den ersten Einsatz der brandneuen Leica Q2. Denn Sturmtief „Franz“ zog über Ostwestfalen hinweg, als ich mich gestern Abend mit meinem Freund Jürgen auf den Weg nach Detmold machte. Wir folgten der Einladung von LightArt-Chef Uwe Acker zur jährlichen Vorpremiere für Presse und Sponsoren zur Lasershow „Der Hermann leuchtet 6.0„.
Es war etwas spät geworden in der Praxis (keine Angst, der letzte Patient ist noch fertig geworden!), aber wir kamen noch pünktlich zur Begrüßungsansprche im Restaurant am Eingangsbereich. Dort war es noch warm und schnuckelig, ausserdem gab es einen Snack, den ich gut gebrauchen konnte (leicht unterzuckert, wie ich war). Dann ging’s zum Denkmal, wo die Technik noch mit den letzten Geburtswehen der Show kämpfte. Und mit den Elementen.
Wie gesagt, die Bedingungen waren ziemlich widrig. Nachdem ich allerdings schon oft genug bei dieser Veranstaltung war, hatte ich längst gelernt, mich auszurüsten als stünde eine Expedition zum Südpol auf dem Programm. Ein eisiger Wind fegte über die Höhe der Grotenburg, immer vermischt mit ein paar Regentropfen. Tiefhängende Wolken eilten über Hermanns ausgestreckte Schwertspitze (man bekommt einen lahmen Arm nur vom hingucken).
Als die Einladung zur Vorpremiere vor einigen Wochen eintrudelte, hatte ich ursprünglich vor, auf meine Erfahrungen mit analogen Aufnahmen vom letzten Jahr aufzubauen und mit Hasselblad 501c und Kodak Portra 800 Rollenfilm die Show abzulichten. Das Thema erledigte sich, als vorgestern Abend die Q2 bei mir eintraf. Es war klar, dass die Lasershow die perfekte Gelegenheit war, die neue Kamera unter „Gefechtsbedingungen“ zu testen.
Dies wird offensichtlich kein Review (denn davon gibt’s jetzt schon reichlich, ich empfehle Jonathan Slack’s), sondern ein Erfahrungsbericht. Das erste, was ich machte, als ich die Leica Q2 live in Händen hatte, war eine Belichtungsreihe in der Art des Invarianztests. Nach kurzer Analyse ist folgendes klar: Der Sensor der Q2 verhält sich analog zum Sensor der Leica Q. Das heisst konkret, nicht invariant, aber mit einem Belichtungsspielraum von (je nach Motiv und ISO) bis zu vier Blendenstufen. Dabei ist das Luminanzrauschen tendenziell etwas höher als bei der Q, echt gute Leistung, wenn man bedenkt, dass die Pixelorte bei der hohen Auflösung deutlich kleiner geworden sind. Dazu kann ich die häufig geäußerte Vermutung, dass ISO 50 ein „Pull-Wert ist, bestätigen. Zwei Bilder im Vergleich mit leichter äquivalenter Überbelichtung bei ISO 50 und ISO 100 zeigen die geringere Dynamik bei ISO 50 sofort. Basis-ISO der Q2 liegt also bei 100 (oder dicht daran).
Zweiter wichtiger Check im Hinblick auf die Low-Light-Verhältnisse der Show: Wie gut kann ich mich auf die Bildstabilisierung verlassen? Man weiss ja, welche unliebsamen Überraschungen in Bezug auf längere Belichtungszeiten bei Fotos aus der Hand die ersten Nutzer der hochauflösenden Sensoren erlebten. Mit der Leica Q konnte ich dank Bildstabilisierung ohne Probleme mit 1/8s knallscharfe Bilder aus der Hand machen. Zu meiner eigenen Überraschung geht das (so gerade!) mit der Q2 auch! Aber ehrlich gesagt, nur mit Luft anhalten und kurz gemurmelten „petrificus totalus“-Zauberspruch (Harry Potter). Sicherer ist, die Grenze nunmehr bei 1/15s anzugeben (was ich auch beim Hermann beherzigte, schon allein wegen der Windböen).
In Wind und Wetter am Denkmal war ich schon mal froh, dass die Q2 Spritzwassergeschützt ist. Nun habe ich auch die „alte“ Q durch klatschnasse Verhältnisse geschleppt, aber offiziell abgesegnet hat man da ein weniger mulmiges Gefühl. Der nächste Vorteil: Meine (nicht vorhandene) Ausrüstung! Kamera um, das war’s. Das heisst nicht, dass ein Stativ überflüssig ist, man hätte vielleicht ein paar „Stills“ vor der Show mit ISO 100 machen können, aber während des Laserfeuerwerks sind Belichtungszeiten länger als 1/8s eher unpraktisch. Ich blieb meist bei 1/30s bis 1/125s, die ich manuell am Zeitenrad einstellte. Da ich mir ja über den Belichtungsspielraum schon im Klaren war, stellte ich („eiskalt“ ist wohl das richtige Wort) die ISO fest auf 800 oder 1600. Das entspricht bei den realen Lichtverhältnisse der Lasershow einer Belichtungskorrektur von -2 bis -3 EV. Für die Fotos, die ich mit Belichtungsautomatik machte, hatte ich meist -2 oder -1 EV an der Kamera eingestellt.
Auch wenn die Low-Light-Profis bei der Erklärung müde gähnen: Der Grund dafür ist natürlich die Schonung der Highlights. Bei unkorrigierter Belichtung brennen die bei ISO 3200 oder 6400 unwiederbringlich aus, und lässt man die Finger von den hohen ISO-Werten, wird man mit mehr Dynamik belohnt.
Und jetzt: Ein dickes Lob für das Handling der Kamera! Man stelle sich vor: Nass, bei Dunkelheit (oder geblendet vom Laserlicht), Windböen, eisige Kälte. Was bei der Leica Q schon gut war, ist noch mal optimiert worden. Es ist überhaupt kein Problem, trotz dicker Handschuhe sämtlich Kontrollen nicht nur zu finden, sondern auch intuitiv zu bedienen. Mit nur drei Knöpfen auf der linken Seite des Display kann man nicht fehlgehen, den richtigen zu treffen (Oben, Mitte, Unten ist kein Hexenwerk). Der Hauptschalter geht „ein“ oder „aus“ (kein versehentliches Verstellen auf Serienbild). Der zusätzliche Funktionsknopf oben auf den Daumenrad ist einen geniale Zutat. Alles, was ich für schnelle Änderungen brauchte, lag sofort innerhalb physischer Kontrollen. Auf den „Fn“-Knopf (Mitte links vom Display) hatte ich mir „Belichtungskorrektur“ gelegt, auf den Knopf im Daumenrad lag ISO-Einstellung. Blende stand eh fest auf f/1.7 (über die Exzellenz des Objektivs brauche ich wohl kein Wort zu verlieren) und die Belichtungszeit änderte ich gelegentlich durch Dreh am Zeitenrad. Für all das ist kein Funken Licht nötig.
Aber dass das Daumenrad ein wenig zu weit rechts liegt, finde ich auch (siehe Jono Slack). Naja, das wird sich mit der Zeit in der Daumenmotorik abspeichern. Der Blick durch den EVF übrigens ist eher gewohnt brillant, aber für mich als Brillenträger ist der Bildausschnitt etwas besser zu überblicken. Endlich verstellt sich der Dioptrien-Ausgleich nicht mehr so leicht, denn das kleine Rädchen neben dem EVF ist versenkt und gesichert.
Fokussieren? Zeitangaben kann ich nicht machen, aber die Q2 fand ihren Fokus (bei Einstellung „Feld“) auch bei den irritierenden Lichtstrahlen in Sekundenbruchteilen und bis auf zwei, drei Mal (bei fast dreihundert Bildern!) immer zielsicher. Bei Sean Reid gibt’s Zahlen dazu (im Vergleich zur Q) und es sieht so aus, als würde die Q2 noch mal was auf die ohnehin beträchtliche Geschwindigkeit der Q drauflegen.
Als die Lasershow lief, machte ich phasenweise im Sekundentakt Aufnahmen (selbstredend DNG), musste aber trotz nur „mittelschneller“ Speicherkarte nie warten. Der Puffer schluckte klaglos alles, was ich ihm reinwürgte. Die kleine rote Leuchtdiode auf der Rückseite der Kamera blinkte zwar voll gestresst unaufhörlich, aber ohne in den Streik zu gehen. Der Akku zeigt heute Morgen noch drei Balken, trotz hemmungsloser Knipserei gestern Abend (ca. 300 Bilder bei EVF/LCD-Einstellung „Auto“). Ich würde sagen, selbst gegenüber dem Akku der Leica Q (der voll o.k. war) ist das ein Muskelprotz. Ich bin mir nicht sicher, ob der Zweitakku, den ich besitze, wirklich mal aus Notwendigkeit zum Einsatz kommt.
Fazit: Die Leica Q war und ist ein Meilenstein in der Geschichte guten Kameradesigns und erfreulicherweise wird das mit der Leica Q2 weitergeführt. Über die hohe Auflösung habe ich eher gemischte Gefühle, aber alles andere macht in der Summe viel aus. Dazu muss unbedingt gesagt werden, dass man mit Sicherheit auch mit der „alten“ Q mit gleichen Bildergebnissen vom Hermann nach Hause gekommen wäre (und das hat sie schon mehrfach bewiesen).
Von der Q2 wird in nächster Zeit mit Sicherheit noch wesentlich mehr zu berichten sein, dies hier kann man unter der Rubrik „first impressions“ einordnen.
P.S. Wenn ich mehr Zeit habe, hänge ich in den nächsten Tagen noch ein paar Beispielbilder aus der Lasershow an, ich hatte für diesen Beitrag nur wenige Bilder recht willkürlich ausgesucht.
Lieber Herr Dr. Sassenberg.
Nach einer Findungsphase von gut 2 Monaten kaufte ich mir im Januar ein Q2. Selbst habe ich die letzten 4 ½ Jahre mit dem X System „gewerkelt“, nachdem meine Canon 1 Ds Mark II zuvor nach einer langen Reise in Rente gegangen ist. Neben einer Xh1 war meine Xpro3 schon etwas besonders.
Jetzt nachdem meine Frau meinte ich sollte mal etwas anderes verwenden, ohne ansatzweise zu wissen das ein Objektiv so teuer wie ein Jagdgewehr sein kann, schleppte sie mich zu einem Optiker am See (Bodensee) – dort hatte ich das allererste Mal Kontakt mit einer silbernen M11. Unser Haushalt hatte bis dato nur ein Leica Fernglas mit Entfernungsmesser in Besitz. Ich war erst einmal über die exzellente Verarbeitung begeistert, quasi auf einem Niveau von einigen wenigen Schweizer Uhrenherstellern. Zuerst einmal wurde die Lektüre „ich entscheide hiermit: es wird riskiert“ gelesen – und ab da war bei mir wohl „die Blende permanent offen, oder besser gesagt, das Alphabet bestand nur noch aus 5 Buchstaben. Dann begann meine grauenhafte Findungsphase, die zwischenzeitlich in einem Leica Store in München das Ende fand, dort konnte ich endlich sowohl M11 als auch eine Q2 testen. Aber die extreme Auflösung in Verbindung mit der Datenmenge sagten mir u.a. dass es eine Q2 sein sollte, nicht zuletzt auch wegen der reinen Erst-Investition ( M11 plus Glas ), und, wovon ich ausgehe, das es in diesem Jahr sicherlich eine Q3 geben wird. Gekauft habe ich sie aber erst später in einem kleinen Leica Store in Konstanz, der Hannoveraner überlegt gerne länger, und wenn er dann noch seit vielen Jahren im „schwäbischen Ländle geduldet wird“ noch einmal länger. Somit ist die „reine Messucherwelt“ also gar nicht mehr so weit weg…und die Q2 leitet eine neue Ära ein. Das Bedienkonzept ist fantastisch, und täglich frage ich mich, warum ich früher mit so vielen Tastern überhaupt klargekommen bin. Die ersten wenigen Fotos lassen einiges erahnen, ich freue mich also auf eine sehr lange Beziehung mit ihr.
Ihre HP ist so exzellent, dass man schon fast von einem gewissen Suchtpotential sprechen darf, wenn man auf ihr am Stöbern ist. Machen Sie bitte so weiter, vielen Dank dafür.
Mit freundlichen Grüßen aus Bad Saulgau, Reiner V.
Lieber Herr Sassenberg,
vergessen Sie meine Frage von gestern.
Es nützt die schönste Küche nix, wenn der Koch zu doof ist:-)
Schönes Wochenende
Jan
Lieber Herr Sassenberg,
vergessen Sie meine Frage von gestern.
Es nützt die schönste Küche nix, wenn der Koch zu doof ist 🙂
Schönes Wochenende
Jan
Ach Quatsch, jeder kann sich mal verrennen!
Ausserdem waren wir beim „du“…
lg Claus
Lieber Herr Sassenberg,
ich bitte einmal höflich um Ihren Rat.
Gerade habe ich mir nach langem Ringen eine Q2 gegönnt.
Nun probiere ich und vergleiche mit dem Vorgänger, in meinem Fall einer Nikon D750.
Ich lichte mein Haus mit Carport und darunter, im Schatten, befindlichen Pkw ab. Die Sonne ist vor 20 min hinter dem Berg hinter dem Haus verschwunden.
Beide Kameras mit 28 mm, Blende 4, Iso 400, 1/125 sec, heute 18:05, Himmel halb bedeckt, Raw bzw. DNG.
Bei der wunderschönen Leica säuft das Auto unter dem Carport in den Schatten ab.
Bei der Nikon ist einfach alles, ohne Nachbearbeitung, zu erkennen.
Habe ich eine falsche Erwartungshaltung oder mache ich irgendetwas falsch?
Ich erwarte bei beinah doppelter Auflösung zur Nikon keine Wunder.
Aber, ein so deutlich schlechteres Ergebnis läßt mich schon zweifeln.
ich freue mich wirklich über einen Rat.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Jan
Hallo Jan,
es ist immer anzuzweifeln, inwieweit die Kamera-Software die RAW-Dateien unberührt lässt.
Und man kann zwei Kameras nicht so „mechanistisch“ vergleichen. Das funktioniert einfach nicht.
Gleiche Blende, Zeit u. ISO bei zwei so unterschiedlichen Kameras sichert keineswegs, dass da wirklich identische Belichtungsparameter hergestellt sind. Die Optik, die Gläser spielen z.B. auch eine große Rolle. Die Transluzenz von Gläsern kann bei gleicher Blende u. Brennweite sehr differieren.
Das bedeutet also, dass man die Kameras so nicht wirklich vergleichen kann. Eine dynamisch sehr anspruchsvolle Szene erfordert bei jeder Kamera individuelle Einstellungen, um den jeweiligen Sensor optimal zu belichten.
Im Fall der Q2 würde ich auf jeden Fall bei dieser (immer noch heller Himmel) Gegenlichtsituation die Einstellung so wählen, dass der Himmel gerade nicht ausbrennt (Histogramm). Dabei ist noch zu beachten, dass das Histgramm der Kamera immer noch „Luft“ nach rechts (zu den Highlights) hat, weil es nicht vom DNG (sondern quasi vom Live-View-Bild des Monitors, dass eher einem JPG ähnelt) errechnet wird (das heisst, beim Histogramm vom DNG in Lightroom bleibt alles im Rahmen, bzw. mit Hilfe des blauen u. grünen Kanals lassen sich die Highlights mit dem Slider „Lichter“ wiederherstellen.
Wenn du so vorgehst, bin ich ziemlich überzeugt, dass du mithilfe des Sliders „Tiefen“ alles unter dem Carport wiederentdeckst.
Der Grund für diese Aktion ist natürlich, die Dynamik des Sensors voll auszunutzen, was du ganz klar bei deinem Vergleich nicht tatest. Erst bei (für jede Kamera) optimierter Belichtungseinstellung zeigt sich, was man wirklich herausholen kann.
Das alles gesagt, wirst du feststellen, dass ich die Q2 am Ende wieder verkauft habe, aber nicht, weil ich mit der Sensor-Dynamik nicht einverstanden war (ein bisschen war ich damals einfach auf Krawall gebürstet). Ich kaufte mir ein paar Monate später wieder eine „Klassik“- Q, weil ich das Konzept der Kmera an sich genial finde. Auch die Q2 ist als allround-Kamera absolut spitze. Wenn du Zweifel an der Bildqualität hast, dann schau dir mal den Artikel von Claudia hier an, das wird dich trösten (Sie hat die Klassik-Q, und objektiv ist der Sensor der Q2 sogar besser) . Du musst einfach noch mit ihr „warm“ werden. 🙂
Liebe Grüße, schönes Wochenende,
Claus
P.S. ultimativ würde ich übrigens sagen, dass der Sensor der Nikon D750 extrem gut ist! Aber es ist eben ein ganz anderes „Paket“ und man muss wissen, was man will. In ihrer kompakten Form ist die Q (oder Q2) unglaublich paktisch, wenn man sich nicht zu sehr mit Ausrüstung belasten will. Will ich möglichst „leicht“ unterwegs sein, greife ich immer zur Q. Oft genug natürlich auch zur M10 (oder jetzt M11), einfach mit einem 35mm-Objektiv davor. Alles immer noch deutlich kompakter als eine DSLR.
Ich hatte die Q, deren AF ich wirklich sagenhaft schnell fand. Jetzt habe ich die Q2 und der AF ist eine Katastrophe. Er findet soooo oft das Motiv nicht, fokussiert irgendwo ins Leere. Irgendeine Erklärung dafür? Oder hast du das auch, wenn du die Gesichtserkennung einschaltetest?
Mit Gesichtserkennung habe ich nie gearbeitet, so dass ich dazu leider nichts sagen kann. Meine bevorzugte Fokussiermethode ist „ein Punkt“, ich ziele und rekomponiere. Dabei ist mir bei der Geschwindigkeit kein Unterschied zur Q aufgefallen.
Ich habe die Q2 aber verkauft und mir wieder eine Q-P geholt, allerdings aus anderen Gründen.
Hallo,
ich lese seit Kurzem hier mit, da ich von Olympus auf Leica – und hier konkret – auf die Q umsatteln will.
Ggf. bleibt auch die Olympus mit 2 Prime-Linsen für 35 und 50 mm (KB) noch eine Weile bei mir.
Doch eine Frage hätte ich: Wenn du heute eine Q kaufen würdest, wäre es die Q2 oder die Q. Mal unabhängig vom Preisschild…
Besten Gruß und Danke für deine Berichte!
Ich habe gerade die Q2 verkauft und die „klassische“ Q (als Q-P) wieder gekauft.
Antwort genug? Allerdings eine rein subjektive Entscheidung.
Schöne Grüße,
Claus
Hallo Claus, ich habe wohl von alt nach neu gelesen und daher gerade erst gesehen, dass du es auch in einem der neueren Blog-Einträge erwähnst. Trotzdem danke für deine Rückmeldung hier. Ich versuche nun auch eine Q-P zu finden. Dann werde ich – zumindest was die Brennweiten betrifft – hoffentlich bald ähnlich unterwegs sein wie du, also mit Q + OM-D mit 35/50 mm.
Beste Grüße
Robert
Hallo lieber Claus,
sehr gerne geschehen, schauen wir mal ob sich da was tut, Leica sind ja nicht unbedingt die schnellsten mit Updates.
Dir vielen tausend Dank für Deine tollen Erfahrungsbericht, ich kann dem nur zustimmen, es eine fantastische Kamera!
Die Resultate der original Q kamen bei meinen Klienten immer gut an, und das wird bei der Q2 genauso sein, mir ist vor allem wichtig das sie nun bedingt Wasser und Staub geschützt ist da ich sie viel mit auf Reisen nehme.
Und wie Du schon erwähnt hast, die Sache mit dem EVF wäre mir auch gar nicht so aufgefallen wenn man es nicht gerade weiss 😉
Viel Spass beim fotografieren, mit freundlichen Grüssen aus London,
Micha
Hallo Micha,
mit Wiedergabe-Modus meine ich einfach nur wenn man auf den Play-Button drückt und sich die geschossenen Bilder ansieht. Dann ist nämlich alles komplett scharf… So scharf wie bei der Q1.
Mensch Claus, ich habe genau darauf gewartet. Es war mir so sonnenklar:-)
Verstehen kann ich das, denn damit ist in der Tat Leica der zweite große Quo gelungen – Q2 eben:-)
Starke Kamera und ich gehe davon aus, dass der Sensor in Kürze in die M einziehen wird.
Viel Freude damit und liebe Grüße
Kai
Hallo Claus,
Ich hatte beim Blick durch den Sucher der Q2 den Eindruck, dass er irgendwie nicht so scharf ist, wie bei der Q1. Was meine ich damit genau: irgendwie finde ich , dass der Sucher etwas Pixelig ist und sehe einen Effekt wie bei Interpolation oder Anti-Aliasing. Es mag sein, dass die Farben, der Kontrast, das Zusammenspiel mit Brillenträger besser ist. Aber die reine Schärfe kommt mir bei der Q1 deutlich besser vor. Zumindest beim Ausstellungsstück im Leica-Store München. Die Pixel sollten ja eigentlich gleich viel sein, aber vielleicht sind sie durch ein größeres sucherbild auch größer geworden.
Schau mal genau unten auf das „+“ in der belichtungskorrektur oder auf feine Linien im Motiv. Oder mach mal 6x Focus peaking.
Wie ist dein Eindruck?
Guten Morgen Sebastian,
zu meiner Verblüffung kann ich deine Beobachtung bestätigen. Die Bildpunkte des OLED-Suchers scheinen etwas zu „überstrahlen“, und das lässt sich auch mit Regulierung der Helligkeit nicht ändern.
Der Effekt ist minimal, ohne deinen Hinweis hätte ich mir nie Gedanken darüber gemacht. Respekt vor deiner Beobachtungsgabe! Ich habe minutenlang durch die Sucher beider Kameras gestarrt, bis die Augen tränten. Bei 6X-Vergrösserung auf die dünnen Fäden der Fenstergardine gab es einen Unterschied.
Es ist eben ein ganz anderer Sucher, die OLED-Technologie wird ja allgemein als „überlegen“ betrachtet. Möglicherweise ist dieses andere Kontrastverhalten ein „tradeoff“, dafür hat man die höhere Dynamik. Was mich betrifft, wäre ich mit dem alten Sucher weiterhin zufrieden gewesen (ich sah bisher keinen Besseren, bis auf den der SL, und der Unterschied ist nicht gigantisch).
Viele Grüße nach München, schönes WE,
Claus
Hi Claus,
Endlich jemand, der es auch noch sieht. Mich hat’s gewundert, weil alle auf Anhieb den neuen Sucher als überlegen sehen. Mir ist das als wirklich nach 3 Minuten im Geschäft aufgefallen. Mir wäre da der alte Sucher lieber gewesen… aber jetzt ist’s so. Der Sucher ist nur ein Hilfsmittel, die Fotos müssen gut sein. Mal schauen bis ich meine Q2 habe, vielleicht gewöhne ich mich ja dran. Aus meiner Sicht ist er aktuell eher ein Rückschritt. Daher war ich um so erstaunter über das ganze Lob… vielleicht ist’s der Leica Bias.
Hallo Claus,
Ich habe noch was interessantes rausgefunden:
Beim Aufnahme-Modus ist der Sucher unscharf / Pixelig / etc. Wie oben bereits beschrieben. Aber schaltet man um auf den Wiedergabe-Modus, dann ist der Sucher wirklich komplett scharf. Am leichtesten sieht man das an den -/+ Zeichen der Belichtungskorrektur-Skala oder auch bei der Belichtungszeit. Aber auch beim eigentlichen Bild: Es ist dann wirklich komplett scharf…. Im Aufnahme-Modus sieht das „+“ der Skala ja schon fast wie ein * aus….
Bitte mal ausprobieren… Da hab ich die Hoffnung, dass das evtl. Doch noch per Firmware nachgebessert werden kann.
Grüße
Sebastian
Hallo lieber Sebastian,
Vielen herzlichen Dank für den Hinweiss.
Wo im Menü kann man den vom Aufnahme-Modus in den Wiedergabe-Modus umschalten.
Ich habe die Kamera heute erst erhalten und habe da bis jetzt noch nichts gefunden. Im Vergleich zum alten Sucher ist es doch leider recht pixelig.
Ich würde mich über einen Hinweis freuen,
mit herzlichen Grüssen, Micha
Hallo nochmal,
Also ich habe heute mit einem Techniker von Leica telefoniert, er hat mir auch den Unterschied zwischen Aufnahme – und Wiedergabemodus erklärt. Ich schaue mir die Fotos allerdings nie im EVF an, daher wusste ich das nicht.
Die gute Nachricht ist das Leica bereits über das ‚Problem‘ mit dem EVF Bescheid weiss und es durchaus sein kann, falls es möglich ist, das das mit einem Firmware Update behoben wird.
Er hat gemeint das der Sucher zu scharf ist, daher ergeben sich diese Effekte die das alles wiederum etwas unschärfer erscheinen lassen.
I hope it helps, mit herzlichen Grüssen, Micha
Hallo Micha,
vielen Dank für die wertvolle Info! Dann wollen wir mal hoffen, dass da was bei dem nächsten Firmware-Update passiert!
Viele Grüße,
Claus
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